Trotz der Zunahme protektionistischer Maßnahmen auf den internationalen Märkten sowie weiterer Unsicherheitsfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung hat der chinesische Konsum mit seinem starkem Wachstum in den siebentägigen Ferien zum Frühlingsfest weltweit für Aufsehen gesorgt. So hat beispielsweise das Absatzvolumen des Einzelhandels und der Gastronomie in China die Marke von einer Billion Yuan RMB übertroffen. Dies entsprach einem Zuwachs von 8,5 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Die touristischen Einnahmen sind um 8,2 Prozent auf knapp 514 Milliarden Yuan gestiegen. 

Dieses Abschneiden der chinesischen Wirtschaft ist in erster Linie auf das große Marktpotential in China zurückzuführen. Mit einer Bevölkerungszahl von 1,4 Milliarden, darunter 400 Millionen Menschen mit mittlerem Einkommen ist China ein Konsummarkt mit großem Potential. Offiziellen Statistiken zufolge haben im vergangenen Jahr die Konsumausgaben zu etwa 76 Prozent des BIP-Wachstums beigetragen.

Der Boom auf dem chinesischen Konsummarkt während des Frühlingsfestes ist auch ein Beweis dafür, dass die Grundlage für eine gesunde, stabile Entwicklung der chinesischen Wirtschaft unverändert bleibt. Dies lässt sich in dem neuen Konsumtrend der Chinesen wie Kauf von intelligenten High-Tech-Produkten, Besuch von Museen und Reisen bestätigen. Mit einem BIP-Wachstum von 6,6 Prozent im vergangenen Jahr, der niedrigsten Zahl seit Jahren, lag China immerhin ganz vorn unter den wichtigen Volkswirtschaften. Auch hat die gesamte chinesische Wirtschaftsleistung erstmals 90 Billionen Yuan übertroffen. Damit hat die Volksrepublik zu mehr als 30 Prozent des globalen Wirtschaftswachstums beigetragen, wie keine andere Volkswirtschaft. Einem im Januar veröffentlichten Bericht der US-Bank Merrill Lynch zufolge hat der chinesische National Activity Index um 4,1 Prozent zugelegt. Dies zeigt, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten in China noch immer vital sind.