Börsengänge von kleinen und mittleren Unternehmen mit Erlösen von weniger als einer Milliarde Yuan sahen jeweils einen Rückgang von 79 Prozent beziehungsweise 71 Prozent, was das Volumen und die Erlöse betrifft, verglichen mit dem Niveau von 2017. Gleichzeitig haben Börsengänge von großen Unternehmen mit Erlösen von über 5 Milliarden Yuan für 35 Prozent der gesamten Einnahmen verantwortlich gezeichnet.

Angetrieben von riesigen Unternehmen und Einhorn-Unternehmen, beliefen sich die aus den Top-10-Börsengängen erzielten Einnahmen auf 58,3 Milliarden Yuan (8,9 Milliarden US-Dollar), ein Plus von 156 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Börse von Honkong lag bei den Vertragsabschlüssen weltweit auf Platz 1. 98 neue Börsengänge wurden in der ersten Hälfte des Jahres 2018 gelistet, darunter sowohl die geplanten als auch die erwarteten IPOs, wie der Report sagte. Dies könne auf neue Anreizstrategien für Aktienmärkte auf dem chinesischen Festland und in Hongkong zurückzuführen sein, sagte Terence Ho, Leiter für Börsengänge bei EY Greater China. „Es wurde eine Serie von Politikrichtlinien und Maßnahmen veröffentlicht, welche die Listung von New Economy-Unternehmen und Unicorn-Unternehmen erleichtern, einschließlich Internet-, Big-Data- und Cloud-Computing-Unternehmen“, sagte Ho.

Zusätzlich hat die chinesische Börsenaufsicht Maßnahmen ergriffen, um die Regulierungen zur Steigerung der Qualität von IPO-Unternehmen zu restrukturieren oder aufzulösen. Seit dem März 2018 haben mehr Unternehmen für Künstliche Intelligenz und Automobiltechnologien für erneuerbare Energien Börsengänge auf dem chinesischen A-Markt gestartet.

EY hat geschätzt, dass die Anzahl an Börsengängen in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2018 bei insgesamt 63 liegen werde. Die bisher eingenommenen Fonds lagen bei 93,1 Milliarden Yuan, das ist ein Minus von 26 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017. Bei der Anzahl der Vertragsabschlüsse lag die Börse von Shanghai weltweit auf Platz sechs. Bei den eingenommenen Fonds liegen die Börse von Shanghai sowie die Börse von Shenzhen jeweils auf Platz drei und sechs.

In Hongkong wurden die Börsengänge von lokalen Unternehmen und Unternehmen des Wachstumsmarktes angeführt. EY schätzte, es werde in Hongkong in der ersten Jahreshälfte 98 Börsengänge geben, was im Vergleich zum Jahr 2017 ein Plus von 44 Prozent bedeutet. Das macht die Region zur geschäftigsten Börse der Welt. EY prognostiziert, dass Unternehmen der neuen Wirtschaft die IPO-Aktivitäten auf dem chinesischen Festland und in Hongkong in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 weiter verstärken werden.