Zhang Xinhua, Chefingenieur des Ökoparks und Verantwortlicher für das „Sponge City“-Projekt.
Eine Verbindung aller intelligenten Anlagen im ‚Internet der Dinge‘ gehöre auch zu den Zielen des Parks, sagte Zhao. Es gehe aber nicht nur darum, neue Technologien und umweltfreundliche Arten des Bauens zu entwickeln, sondern auch darum, den daran interessierten Bürgern die Möglichkeit eines neuen, moderneren und umweltfreundlichen Lebens zu ermöglichen. „Früher ging man am Wochenende einfach nur zum Shoppen in die Stadt. Konsumieren. Aber es gibt inzwischen sehr viele Leute, die mehr vom Leben wollen als nur diesen ständigen Konsum – sie hoffen auf ein idyllisches, schöneres Leben. In vielen deutschen Städten gibt es Schrebergärten, die von Vereinen verwaltet und günstig an Mitglieder verpachtet werden. Die Mitglieder dürfen hier in der Freizeit Gemüse und Obst anpflanzen. Das ist sehr günstig für die nachhaltige Entwicklung der Stadt. Deswegen haben wir auch während des Baus des Ökoparks einige Schrebergärten gebaut. Ich finde, dass die Schrebergärten nicht nur unsere Umgebung verbessern und verschönern, sondern auch zur positiven Veränderung des Lebensstils der Bewohner beitragen.“
Viele Chinesen wissen inzwischen, dass die Deutschen ständig Bedenken haben. Vielleicht will China ja gar keine echte Partnerschaft? Vielleicht wollen die Chinesen nur unsere neusten Technologien – und lassen uns dann fallen wie die sprichwörtlichen heißen Kartoffeln. Also fragten wir unsere Interviewpartner, chinesische wie deutsche: ist da was dran? Will China sich etwa nur schnell die neusten deutschen Ideen und Technologien einverleiben, um dann alleine weiterzumachen? Die Reaktion bei den chinesischen Interviewpartnern ist meist die Gleiche: ungläubiges Staunen, gefolgt von einem leichten Kopfschütteln, gefolgt von der Frage, ob man das jetzt wirklich richtig verstanden habe…
Im Vordergrund das Symbol des Ökoparks Qingdao, im Hintergrund die neue Fußballschule des FC Bayern München. Auch im Fußball will China an die Weltspitze – laut Meinung vieler chinesischer Fußballfans definitiv ein „Generationenprojekt“.
