Die Regierungsrazzia hatte am 1. April begonnen. 7248 Unternehmen sind bis 8. Juli bezüglich des Umweltschutzes untersucht worden. 48 Personen haben Verwaltungsstrafen zu erwarten. Acht sind in Haft.

Die drei Bezirke Xiongxian, Anxin und Rongcheng in dem Neubaugebiet haben angekündigt, gegen Umweltprobleme im Bereich des Baiyangdian-Sees vorzugehen. Dazu sollten die Anstrengungen auf allen Ebenen, wie Dörfern, Städten und Bezirken, gebündelt werden.

Das Amt für Öffentliche Sicherheit im Bezirk Rongxian hat auch begonnen, gegen illegale Aktivitäten vorzugehen, die die Umwelt verschmutzen. Die Aktion wird bis 30. September andauern. Abfälle von Textilfabriken und Abwässer von Färbereien und Papierfabriken werden strengen Untersuchungen unterzogen. Die Regierung hat auch ein Auge auf Vieh- und Geflügelzuchtbereiche geworfen.

Eine Ankündigung des Bezirks Anxin besagt, alle illegalen Tankstellen sollten bis 10. August geschlossen werden. Die örtliche Regierung hat auch Maßnahmen ergriffen, um Gewässer und Schifffahrtswege zu reinigen.

Das Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und der Staatsrat haben ein Rundschreiben herausgegeben. Darin werden die Maßnahmen zum Aufbau des Neubaugebiets Xiongan als eine "große historische und strategische Entscheidung" beschrieben, die "wichtig für das kommende Jahrtausend" sei.

Die Entscheidung zur Einrichtung des Neubaugebiets ist Teil einer größeren Strategie. China hatte sie 2014 angestoßen. Darin sollen Beijing, die Hafenstadt Tianjin und Hebei gemeinsam entwickelt werden. Dies soll die wirtschaftliche Struktur, die Umwelt und die öffentlichen Dienste der Region verbessern. Weiterhin soll die Lücke zwischen der Hauptstadt und den industriellen und ländlichen Gebieten, die sie umgeben, überbrückt werden.