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Baldige Inbetriebnahme der China-Myanmar-Ölpipeline

  ·   2017-03-30  ·  Quelle:german.people.com.cn
Stichwörter: Pipeline;Myanmar;China
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Nach zweijähriger Unterbrechung soll die Pipeline Anfang April Öl aus dem Golf von Bengalen nach Südchina befördern. Experten zufolge sollte China seinen Projektpartner dazu anhalten, Pipeline und Arbeiter besser zu schützen.

Chinesischen Experten zufolge lässt sich die baldige Inbetriebnahme der China-Myanmar-Ölpipeline nach einer zweijährigen Verspätung als ein gutes Zeichen der myanmarischen Regierung erachten, die dem Besuch von Chinas Staatspräsidenten im April vorausgeht.

Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge soll das Projekt demnächst seine Arbeit aufnahmen und Öl 770 Kilometer durch Myanmar in den Südwesten Chinas pumpen. Aung Myat Soe, stellvertretender Planungsdirektor des staatlichen myanmarischen Öl- und Gasunternehmens, sagte dies im Gespräch mit Reuters. Das Projekt erwarte noch eine letzte Bestätigung des Ministers für Elektrizität und Energie.

Wichtige Probleme, einschließlich Transporttarife und Myanmars Steuer auf das Öl, wurden bereits geklärt, doch die Regelungen der Hafengebühren müssen noch finalisiert werden, wie eine Quelle aus der myanmarischen Industrie gegenüber Reuters erklärte. „Die beiden Seiten arbeiten derzeit an der Finalisierung der Bedingungen und unterzeichnen den Vertrag.“ In einigen Tagen oder Anfang April könnte das Geschäft abgeschlossen sein, so die Quelle.

„Der mögliche Start der Ölpipeline zeigt, dass die myanmarische Regierung der Kooperation mit China große Bedeutung beimisst. Es könnte sich dabei um ein ‚Geschenk‘ des myanmarischen Präsidenten zum chinesischen Staatsbesuch handeln, welches die Zusammenarbeit in anderen Feldern verbessern soll“, so Zhu Zhenming, stellvertretender Direktor des Forschungsinstituts für Südostasien der Akademie für Sozialwissenschaften Yunnan, gegenüber Global Times.

Die neue Regierung wünsche sich, die wirtschaftlichen Bande mit China zu stärken, um die Entwicklung in Sonderwirtschaftszonen wie dem Kyaukpyu-Projekt zu fördern, erklärte Zhu. Myanmar und China profitieren beide von dem Projekt. Die China National Petroleum Corporation (CNPC), Bauherr und Betreiber der Pipeline, lehnte am Montag ab, die Lage gegenüber Global Times zu kommentieren.

Die Raffinerie in Yunnan wartet noch auf ihre Inbetriebnahme. Nach dem Plan soll das Werk die Hälfte des Rohöls weiterverarbeiten und 13 Millionen Tonnen Öl im Jahr produzieren. Ding Kebei, stellvertretender Leiter des Firmenbüros in Yunnan, sagte im November 2016 gegenüber Medienvertretern, dass das Werk 2017 in Betrieb gehen werde und dass die letzten Verhandlungen dazu mit der myanmarischen Regierung gerade stattfinden.

Das Magazin Caijing berichtete, dass China 13,6 Millionen US-Dollar jährlich an Myanmar zahlen werde und dass die Regierung des Landes einen US-Dollar pro transportierter Tonne Rohöl verdienen werde.

Eine Reihe von Abgeordneten des Nationalen Volkskongresses haben dazu aufgerufen, mehr Straßen und Gleisstrecken zu bauen, um die Provinz Yunnan mit dem Hafen von Kyaukpyu in Myanmar zu verbinden. Straßenbau, besonders außerhalb Chinas, sei ein Flaschenhals der Strategie Chinas für die Öffnung der Handelsroute zum Indischen Ozean.

2005 unterzeichnete die CNPC einen Vertrag mit der Regierung von Myanmar über den Kauf von Erdgas für einen Zeitraum von 30 Jahren. Drei Jahre später haben sich China und Myanmar darauf geeinigt, eine Ölpipeline für 1,5 Milliarden US-Dollar und eine Erdgaspipeline für 1,04 Milliarden US-Dollar zu bauen. Die Pipelines verlaufen parallel und beginnen nahe Kyaukpyu. Sie erreichen China an der Grenzstadt Ruili in der Provinz Yunnan.

Die 2.806 Kilometer lange Erdgaspipeline, welche von Kunming in Yunnan zur südwestchinesischen Provinz Guizhou und Guangxi in Südchina verläuft, wurde im Oktober 2013 in Betrieb genommen und transportierte bis Oktober 2016 3,4 Milliarden Kubikmeter Gas zu einem Erdgasunternehmen.

Die Ölpipeline, welche es China erlauben würde, über den Golf von Bengalen Öl zu importieren, hat eine Kapazität von 22 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr und wird seit zwei Jahre nicht genutzt. Experten warnen, dass die Sicherheit eines der Kernprobleme bleibe.

„Der Bau wurde wegen Streitigkeiten in der myanmarischen Öffentlichkeit und bewaffneten Konflikten unterbrochen. Wenn das Projekt startet, sollte die chinesische Regierung die myanmarische dazu anhalten, die Pipeline und ihre Arbeiter zu schützen“, so Liu Yun, ein Analyst für myanmarische Angelegenheiten, gegenüber Global Times am Montag.

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