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Zum 15. Jahrestag des Beitritts Chinas zur WTO:Quo vadis, China?

Von Wei Hongchen  ·   2017-01-04  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: WTO;China
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Chinas Beitrag 

China hat nicht nur von der WTO profitiert, sondern auch anderen WTO-Mitgliedern Chancen für Handel und Investition geboten und eine neue Dynamik und Kraft zur Weiterentwicklung der wirtschaftlichen Globalisierung gebracht. Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) sind sich darüber einig, dass China der Wachstumsmotor der globalen Wirtschaft  ist. Ohne Chinas Leistungen wäre die Rezession der globalen Wirtschaft nach der Finanzkrise 2008 noch schlimmer ausgefallen und die asiatischen Länder würden vor noch größeren Schwierigkeiten stehen. 

Was den Beitrag Chinas zum Wachstum des Welt-BIPs betrifft, lag sein Anteil im Jahr 2001 bei nur 0,53 Prozent, im Jahr 2015 jedoch bei 24,8 Prozent. Das Importvolumen Chinas stieg von 0,24 Billion Dollar im Jahr 2001 auf 1,68 Billionen Dollar im Jahr 2015 – etwa das Sechsfache von 2001. Chinas Anteil am weltweiten Importstieg somit von 3,8  auf 10,1  Prozent – all dies innerhalb von nur 15 Jahren. 

Die Prognose für die nächsten fünf Jahre sieht ebenfalls optimistisch aus. Das Gesamtvolumen des chinesischen Außenhandels soll 8 Billionen Dollar erreichen, das Gesamtvolumen der realisierten Auslandsinvestition 600 Milliarden Dollar. Bis 2020 wird China insgesamt 750 Milliarden Dollar im Ausland investiert haben. Die Anzahl der ins Ausland reisenden chinesischen Touristen wird auf 700 Millionen steigen.So werden für die ganze Welt immer mehr Chancen geschaffen, sich weiterzuentwickeln. 

Yi Xiaozhun, Vize-Generaldirektor der WTO, sagte, dass die WTO dank China stärker und dynamischer geworden sei. Die Aufnahme von China sei eine wichtige Maßnahme der WTO gewesen, um ein faireres und gerechteres Handelssystem mit allen Ländern der Welt zu etablieren. 

Quo vadis, China? 

In den letzten Jahren hat die weltweite Wirtschaftslage große Veränderungen erfahren. Immer mehr regionale Handelsabkommen tauchen auf, der Ruf nach Handelsprotektionismus und Anti-Globalisierung wird immer lauter. Gleichzeitig stoßen die chinesischen Exportprodukte auf immer mehr Widerstände, und chinesische Unternehmen im Ausland sehen sich mit immer mehr Anti-Dumping- und Anti-Subventions-Untersuchungen konfrontiert. 

Vor diesem Hintergrund fragt man sich unweigerlich, ob die WTO nicht schon aus der Mode ist und die Globalisierung des Handels vielleicht auch nicht mehr weiter vorangetrieben werden soll? Ganz so düster sieht es dann aber doch nicht aus. Gegenwärtig hängt der globale Handel immer noch von den WTO-Regeln ab, und die Wirkung und Bedeutung der WTO können kaum angezweifelt werden. Doch es ist der Konsens der meisten Volkswirtschaften, dass die Reform der WTO weiter vorangetriebenwerden muss. 

Diesbezüglich erklärte Tu Xinquan, dass die WTO die einzige globale Handelsorganisation sei. China sollte die WTO weiterhin unterstützen und die Verhandlungen multilateraler Themen anstreben. Ferner sollte China die Verhandlungen über regionale Handelsabkommen – wie die RCEP – weiter fördern und so ein aktives Signal zur Förderung der Globalisierung aussenden. 

Zhang Li, Vizeleiterin des Forschungsinstituts für E-Commerce am Forschungsinstitut für Wirtschafts- und Handelskooperation des chinesischen Handelsministeriums, sagte auch, dass China immer auf Seiten der  Liberalisierung des globalen Handels stehen wird. Langfristig gesehen sei die sogenannte Anti-Globalisierung nur eine „regionale Turbulenz“, die sich nicht zum Mainstream entwickeln werde. 

Angesichts der Veränderungen des Systems und der Regeln des globalen Handels könne China gar nicht anders, als immer weiter voranzuschreiten. Es hat nicht nur die Initiative zum Aufbau des Wirtschaftsgürtels Seidenstraße und der maritimen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts aufgestellt, sondern auch versucht, mit Handelspartnern bilaterale oder regionale Handelsabkommen auszuhandeln und zu unterzeichnen. Bis zum 30. Juni 2016 hatte China 12 bilaterale Freihandelsabkommen (FHA) unterschrieben, acht weitere bilaterale und regionale FHA werden derzeit verhandelt. Daran kann man deutlich sehen, dass China immer mehr internationale Verantwortung übernehmen und neuen Raum für die Reform der Global Governance schaffen will. 

 „China wird in Bezug auf den Handel verstärkt investieren und den Dienstleistungshandel weiter öffnen“, sagte Zhang Jianping, Direktor der Chinesischen Akademie für Internationalen Handel und Wirtschaft des chinesischen Handelsministeriums. 

  

  

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