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Mehr Zusammenarbeit für gemeinsames Wachstum |
Von Mei Xinyu · 2016-08-30 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Zusammenarbeit;Wachstum;Handel | Druck |
Eine größere Rolle für China
In den frühen 80er Jahren begann Chinas Rolle als Stabilisator für die ostasiatische Wirtschaft. Diese Rolle wurde spätestens während der Asienkrise 1997 vollständig anerkannt.
Laut Angaben des IWF und der Chinesischen Zentralbank (CZB) erreichte China bei einem Vergleich der Variationskoeffizienten der jährlichen BIP-Wachstumsraten der ostasiatischen Volkswirtschaften zwischen 1980 und 2001 mit 0,35 den niedrigsten Wert, während die Koeffizienten in allen ostasiatischen Volkswirtschaften außer China und Japan bei 0,49 lagen. Derart niedrige Variationskoeffizienten bei wirtschaftlichen Wachstumsraten zeigen Chinas Rolle bei der Stabilisierung der ostasiatischen Wirtschaft sehr deutlich.
Darüber hinaus hat China während der Asienkrise (1997) den Wechselkurs des Yuan stabil gehalten und so zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung kompetitiver Währungsabwertungen in der Region beigetragen. Die stabilisierende Rolle, die China gespielt hat, half den ostasiatischen Volkswirtschaften bei der Überwindung der Finanzkrise. Nach der Asienkrise sind die ostasiatischen Volkswirtschaften weder zusammengebrochen, noch in ein "verlorenes Jahrzehnt" eingetreten, wie das etwa Argentinien, Brasilien und einige andere lateinamerikanische Volkswirtschaften passiert ist. Nur drei Jahre nach der Krise wuchsen die ostasiatischen Volkswirtschaften schon wieder.
Da der Anteil der ostasiatischen Länder an der Weltwirtschaft damals sehr schnell wuchs, hätte sich die asiatische Finanzkrise eigentlich sofort auf die internationalen Finanzmärkte ausdehnen können. Da jedoch China eine stabilisierende Rolle in der ostasiatischen Wirtschaft spielte, konnte es verhindern, dass die Weltwirtschaft in eine große Depression wie in den 1930er Jahren abdriftete.
Während des erfolgreichen ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts trugen China und die Vereinigten Staaten gemeinsam etwa die Hälfte zum weltweiten Wirtschaftswachstum bei. Das durchschnittliche jährliche Wachstum der chinesischen Importe war mehr als doppelt so groß wie der weltweite Durchschnitt, wodurch das Wirtschaftswachstum in vielen anderen Ländern angekurbelt wurde. Nach dem Ausbruch der US-Hypothekenkrise und den europäischen Staatsschuldenkrisen konnte China sich endgültig als Stabilisator der Weltwirtschaft etablieren.
China stellt andere Volkswirtschaften in den Schatten
Das Wirtschaftswachstum Chinas hat sich in den letzten Jahren verlangsamt, aber es stand im ersten Halbjahr 2016 noch bei 6,7 Prozent. Damit sind die wirtschaftlichen Aussichten Chinas doch noch deutlich optimistischer als die der anderen großen Volkswirtschaften der Welt.
Der Wert der chinesischen Einfuhren ging im Vergleich mit dem Vorjahr zurück. Dies ist aber auf die Preise auf den internationalen Märkten zurückzuführen, die rückläufig sind, während das Volumen der Importe Chinas stetig wächst. Die Nachfrage nach importierten Erzeugnissen ist in China nach wie vor groß genug, um seinen Handelspartnern genügend Raum für Wachstum zu bieten. Nach mehreren Jahren mit hohen Wachstumsraten sind Chinas nichtfinanzielle ausgehende Direktinvestitionen im ersten Halbjahr 2016 um 58,7 Prozent gestiegen. Auch dies zeigt Chinas kraftvolle Dynamik bei der Förderung des Wachstums seiner Handelspartner.
Auf Grundlage der vorgenannten Schlussfolgerungen kamen die Führer der sechs wichtigsten internationalen Finanzorganisationen am 22. Juli in Beijing für einen "1+6-Roundtable" zusammen, um die aktuellen wirtschaftlichen Probleme mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang zu diskutieren. Um seiner Rolle als Lokomotive und Stabilisator des Weltwirtschaftswachstums gerecht werden und nachhaltiges Wachstum mit seinen Handelspartnern teilen zu können, lud China zu der Gesprächsrunde in Beijing ein und ist bereit, die G20-Länder als Gastgeber des Gipfels in Hangzhou zu empfangen.
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