China und die EU suchen nach einem "angemessenen Mechanismus", um ihren Streit im Stahlhandel zu lösen, wie das chinesische Handelsministerium sagte. 

Das Ministerium bestätigte Berichte, laut denen chinesische und EU-Spitzenpolitiker den Stahlhandel und die zahlreichen europäischen Anti-Dumping-Untersuchungen gegen den chinesischen Stahlhandel auf dem 18. China-EU-Gipfel am Dienstag diskutiert haben. Die EU hat seit 2014 insgesamt 15 Anti-Dumping-Untersuchungen gegen chinesische Exporte begonnen, wovon acht im Zusammenhang mit Stahlprodukten standen.

“Die Spitzen beider Seiten haben ihre für den Außenhandel zuständigen Abteilungen gebeten, den Austausch im Stahlhandel zu vertiefen“, heißt es in einer Stellungnahme auf der Webseite des Ministeriums. Beamte des Ministeriums sagten zu zahlreichen Gelegenheiten, dass China, der weltgrößte Stahlproduzent, fälschlicherweise für die Schwierigkeiten verantwortlich gemacht wurde, vor denen die weltweite Stahlindustrie steht. Eigentlich sei es die kraftlose Weltwirtschaft und die schwache Nachfrage, die verantwortlich gemacht werden müsste. Das Ministerium erhält aufrecht, dass die häufige Anwendung von protektionistischen Maßnahmen nicht helfen werde, die weltweite Überkapazität an Stahl zu beenden, sondern stattdessen die normale Handelsordnung störe.