Die chinesischen Technologieunternehmen Baidu und Huawei wurden am Dienstag von einem amerikanischen Fachmagazin in die Liste der 50 "smartesten" Unternehmen weltweit aufgenommen. 

Das Magazin MIT Technology Review hat seine jährliche Rangliste der "50 Smartest Companies" veröffentlicht. Die Herausgeber des Fachmagazins halten die gewählten Unternehmen für besonders "smart", da sie innovative Technologien mit effektiven Geschäftsmodellen verbinden, um so neue Möglichkeiten zu schaffen.

Abgesehen von Baidu und Huawei sind auch andere große chinesische Technologieunternehmen wie Tencent und Alibaba auf der Liste vertreten. Didi Chuxing – ein erst seit vier Jahren existierender Online-Vermittlungsdienst für Fahrdienstleistungen, der sogar das amerikanische Unternehmen Uber im chinesischen Markt schlägt – hat es auch in die elitäre Gruppe der größten Technologieunternehmen und ehrgeizigsten Startups der Welt geschafft.

Als eine von Chinas großen Internet-Suchmaschinen entwickelt Baidu auch autonome Fahrzeuge. Es wird dabei unterstützt durch ein großes Forschungs- und Entwicklungsteam in Silicon Valley. Das Unternehmen plane, in Kalifornien bis zum Jahresende mehr als 100 Forscher und Ingenieure in dem Bereich selbstfahrende Kraftfahrzeuge zu beschäftigen, so das Magazin.

Ein weiterer chinesischer Telekommunikationsriese, Huawei, sei "dank starker Verkaufszahlen sowohl bei Einstiegs- als auch Premiumgeräten inzwischen der weltweit drittgrößte Smartphone-Anbieter", schrieb das Magazin. Laut dem Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) habe Huawei im ersten Quartal 2016 über 27,5 Millionen Einheiten verschifft.

Im letzten Jahr hatten es drei chinesische Unternehmen – Xiaomi, Alibaba und Tencent – auf die Liste geschafft. Der Smartphonehersteller Xiaomi schaffte es dabei sogar auf Platz zwei.

Laut der Webseite des Magazins gehören große Firmen wie Amazon und Alphabet zu den diesjährigen Stars unter den ausgezeichneten Unternehmen, da sie digitale Technologien benutzen um ganze Industrien neu zu definieren. Firmen wie Microsoft, Bosch, Toyota und Intel täten sich hingegen schwer mit technologischen Veränderungen. Ebenfalls auf der Liste sind ambitionierte Startups wie 23andMe, ein Pionier, der DNA-Tests zugänglich macht, und 24M, ein Neuerfinder der Batterietechnologie.