Mit einer neuen Leitlinie unterstreicht China, wie wichtig künstliche Intelligenz für den Bildungssektor sein kann. KI soll demnach zur Kultivierung des kritischen Denkens, der Problemlösungsfähigkeiten und der praktischen Fertigkeiten der Schüler noch stärker in den Schulen integriert werden. 

China will künstliche Intelligenz (KI) bei der Unterstützung der Bildungsreform des Landes fördern und dabei die Kultivierung des kritischen Denkens, der Problemlösungsfähigkeiten und der praktischen Fertigkeiten der Schüler hervorheben, während gleichzeitig die digitale Transformation des gesamten Sektors beschleunigt wird, so eine neu veröffentlichte Richtlinie.

Der Leitfaden zur Beschleunigung der Digitalisierung des Bildungswesens, der gemeinsam vom Bildungsministerium und acht weiteren Ministerien herausgegeben wurde, betont den Aufbau eines KI-basierten Bildungssystems, das intelligente Technologien in Lehre, Lernen, Bewertung und akademische Forschung integriert.

Zhou Dawang, Leiter der Abteilung für Wissenschaft, Technologie und Informatisierung des Ministeriums, sagte, der Leitfaden fordere eine umfassende Aktualisierung der Disziplinen, Lehrpläne und Talententwicklung, um den Anforderungen der digitalen Wirtschaft und der zukünftigen Industrien gerecht zu werden.

Der Leitfaden enthalte Pläne zur Beschleunigung der Entwicklung von KI-Modellen in großem Maßstab, um deren tiefe Integration in die Bildung zu fördern. Außerdem werden Anpassungen der akademischen Programme in der Hochschul- und Berufsbildung vorgeschlagen, um den Anforderungen der fortschrittlichen Fertigung und des modernen Dienstleistungssektors besser gerecht zu werden, erklärte Zhou auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Yang Zongkai, Vorsitzender des Nationalen Expertenausschusses des Ministeriums für die Digitalisierung des Bildungswesens und Präsident der Technischen Universität Wuhan in der Provinz Hubei, sagte, dass KI die Arbeitsmärkte und die Schaffung von Wissen rapide verändere und ein Umdenken bei den Modellen zur Talentförderung erforderlich mache.

„KI verändert nicht nur die Art und Weise, wie wir lehren und lernen, sondern bringt auch neue Möglichkeiten für Bildungsinnovationen mit sich“, so Yang. „Die Richtlinie sieht vor, das fortschrittliche Denken, das Urteilsvermögen und die praktischen Fähigkeiten der Schüler durch eine intelligente Bildungsreform zu fördern.“

China werde weiterhin KI-Modelle für den Bildungsbereich entwickeln, Pilotanwendungen unterstützen und Modellklassenräume entwickeln, die KI in den Unterricht und die Bewertung integrieren. Pädagogen würden zudem darin geschult, KI zu nutzen, um anspruchsvollere und kreativere Lernerfahrungen zu gestalten, ließ er wissen.