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Tibetisches Heilbad in UNESCO-Liste eingetragen

  ·   2018-11-29  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: UNESCO;Heilbad;Tibet
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Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) hat am Mittwoch die chinesischen Medizinalbäder Lum im Rahmen der traditionellen tibetischen Heilkunst Sowa Rigpa auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit gesetzt. 

Die Entscheidung wurde auf der 13. Sitzung des zwischenstaatlichen UNESCO-Komitees für die Bewahrung des immateriellen Kulturerbes der Menschheit in Port Louis, Mauritius, bekannt gegeben.

Die Heilbäder im Rahmen der traditionellen tibetischen Medizin dienen dem Erhalt des Lebens und der Gesundheit, sowie der Bekämpfung von Krankheiten vor allem in Tibet, aber auch in anderen Gebieten Chinas mit tibetischer Bevölkerung.

In einem Interview nach Bekanntgabe der Entscheidung des UNESCO-Gremiums sagte der Vizeminister für Kultur und Tourismus, Zhang Xu, dass die Medizinalbäder Lum im Rahmen der traditionellen Sowa Rigpa Heilmethoden eine wichtige Rolle für das Alltagsleben der Menschen der nationalen Minderheit der Tibeter spielt.

"Dieses Kulturerbe umfasst nicht nur die Volksmedizin hinsichtlich der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, sondern setzt auch ein Zeichen für die Bewahrung und Weiterentwicklung der traditionellen tibetischen Medizinauffassungen und deren Umsetzung in eine moderne Gesundheitspraxis," so Zhang.

In Tibet bedeutet "Lum" das Baden in natürlichen Heißwasserquellen, die Applikation von Kräuterwässern zur Wiederherstellung des seelisch-körperlichen Gleichgewichts, zur Bewahrung der Gesundheit und zur Heilung von Krankheiten.

Die Medizinalbäder Lum im Rahmen der traditionellen tibetischen Heilkunst Sowa Rigpa wurden auf der Grundlage der Fünf Elemente-Lehre Jungwa-nga (Erde, Wasser, Feuer, Wind und Raum) im Hinblick auf Krankheit und Gesundheit eintwickelt.

Das Wissen um die tibetische Medizin ist genauso wie ihre Praxis in der Autonomen Region Tibet wie auch in den anderen Siedlungsgebieten der Tibeter in China, wie Qinghai, Sichuan, Gansu und Yunnan verbreitet.

Mit der Unterstützung des Staatsrates der chinesischen Regierung war die Praxis der Heilbäder im Rahmen der traditionellen tibetischen Medizin bereits zweimal auf die Bewerbungsliste gesetzt worden: einmal im Jahre 2008 und dann wieder 2014.

Auf der Grundlage eines Masterplan wurde eine planmäßige Förderung dieser tibetischen Tradition ins Leben gerufen. Zu den Maßnahmen zählen etwa berufsbegleitende Fortbildungskurse und die Verbreitung der traditionellen Medizin durch den Schulunterricht an Grund- und weiterführenden Schulen.

Mit dem Eintrag der tibetischen Medizinalbäder gibt es nunmehr 40 China betreffende Eintragungen in den diversen Listen der UNESCO über das immaterielle Kulturerbe. 32 Güter finden sich auf der Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit, sieben stehen auf der Liste des höchstgefährdeten Kulturerbes, und ein Programm wurde auf die Positivliste des vorbildlichen Umgangs zur Bewahrung des Kulturerbes gesetzt.

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