Mahjong, ein traditionelles chinesisches Spiel, könnte bei den Olympischen Winterspielen in Beijing 2022 dabei sein, wie die chinesische Nachrichtenseite thepaper.cn berichtete. “Wir fragen außerdem beim Internationalen Olympischen Komitee an, Denksport in die Olympischen Winterspiele zu nehmen“, so Chen Zelan, Präsident des Internationalen Verbandes für Denksport (IMSA). Das Internationale Olympische Komitee erwäge, die Bandbreite der Olympischen Winterspiele auszuweiten und einige Indoor-Events dazu zu nehmen.

Im April gab der IMSA die Idee bekannt, Mahjong, ein Spiel, das traditionelles chinesisches Schach und Kartenkultur widerspiegelt, als eines der Denksportarten des IMSA zusammen mit fünf weiteren Spielen, nämlich Schach, Bridge, Dame, Go und Xiangqi, zu den Olympischen Spielen zu nehmen. Bislang seien nur Bridge und Schach vom Internationalen Olympischen Komitee akzeptiert worden, so Chen.

Wu Guoliang, Präsident der Internationalen Mahjong-Liga und Vize-Präsident des IMSA, sagte auf einem Forum, dass man versuche, das Wettbewerbssystem von Bridge für Mahjong einzuführen. „Dies wird die Zufälligkeit im Mahjong eliminieren und helfen, das Spiel als einen von internationalen Spielern akzeptierten Denksport zu fördern.“ Chen ist außerdem sicher, dass ein einheitliches Regelsystem sowie die Eliminierung von Zufall und Glück in dem Spiel wichtig bei der Förderung von Mahjong als Denksport seien.

Der IMSA bereitet außerdem die Veröffentlichung eines internationalen Denksport-Index vor, um die Entwicklung des Denksports weltweit zu fördern. “Das Verständnis einiger Länder für Denksport ist immer noch schwach”, meint Chen. „Wir hoffen, dass der Index mehr Regierungen motivieren wird, sich der Entwicklung des Denksports zu widmen.“