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BBC Dokumentation über Frühlingsfest als Augenöffner für den Westen |
· 2017-01-24 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: BBC;Neujahrsfest | Druck |
Das chinesische Neujahrsfest ist eine Zeit, wenn die Moderne auf die Tradition trifft, um einen Brauch zu feiern, der noch älter ist als die Große Mauer von China. Es ist ein Fest, von dem zwar viele Menschen außerhalb von China bereits gehört haben, aber oft nicht wissen, worum es bei der Feier eigentlich geht. Mit Hilfe der Dokumentarfilmer von BBC wird dieser Schleier endlich gelüftet werden. Die BBC-Dokumentation über das chinesische Neujahrsfest läuft unter dem Titel: „Das größte Fest der Welt". Sie wurde zu einem viralen Hit im Internet in China und konnte bislang auf einer der landesweit größten Streaming-Plattformen mehr als 69 Millionen Views erzielen. Die chinesisch-britische Co-Produktion wurde am 20. Februar 2016 anlässlich des Jahres des Affen veröffentlicht. Sie ist in diesem Jahr wieder aufgetaucht und wird wegen ihrer tiefgründigen Recherche und der übermittelten Emotionen sehr geschätzt.
Die Dokumentation besteht aus drei Episoden mit den Titeln „Reise", „Wiedervereinigung" und „Feierlichkeiten". Für das Publikum im Westen ist die Doku ein Augenöffner, in China wiederum kommen vielen Zuschauern die Tränen.
Augenöffnende Traditionen
In dieser Dokumentation sind eine akribische Planung und noch mehr Arbeit eingeflossen. Mit der Doku-Serie soll die Tradition des Frühlingsfestes einem Publikum vorgestellt werden, das mit den Bräuchen Chinas nicht vertraut ist.
Geschichten aus dem echten Leben gewöhnlicher Menschen aus den Metropolen Beijing und Hongkong werden ebenso gezeigt, wie die Bewohner entlegener Bergtäler in Yunnan wie etwa der ethnischen Gruppe der Lisu. Die Moderatoren erzählen ihre Geschichten aus erster Hand.
Verschiedene Traditionen werden im Rahmen der Dokumentation vorgestellt. So werden beispielsweise am Chagan See in der Provinz Jilin fette Karpfen gefischt, während in Nuanquan in der Provinz Hebei auf 1.200 Grad erhitztes Eisen gegen eine Wand geschmettert wird. Besonders wichtig ist der Einkauf für die richtigen Zutaten, um das wichtigste Festmahl des Jahres am Silvesterabend vorzubereiten. Außerdem wird ein TV-Programm geprobt und geübt, welches von 800 Millionen Menschen auf der ganzen Welt geschaut wird. In der BBC-Doku werden diese Impressionen lebhaft eingefangen.
„Ich war dort und habe es in den Jahren 2007 und 2008 erlebt", schrieb Facebook-Nutzer Mike Chico Bates über die Serie. „Es war eine unglaubliche Erfahrung, und die TV-Show ist fantastisch!"
Josefa Merino hatte ebenfalls einen guten Eindruck von der Sendung: „Ich habe jede Minute davon geliebt", sagte sie.
Tränentreibende Stimmung
Für die chinesischen Zuschauer sind die übermittelten Emotionen vielleicht weniger aufregend, dafür jedoch umso sentimentaler.
Die Familie ist der zentrale Aspekt im Leben der Chinesen: Oft es ist es die einzige Chance, die eine Familie im Verlauf eines Jahres bekommt, sich wiederzusehen und Zeit miteinander zu verbringen.
Das chinesische Wort „Chunyun" bedeutet wörtlich übersetzt „Frühlingsbewegung" und ist ein Ausdruck, der die massiven Reisebewegungen beschreibt: Ein Sechstel der Weltbevölkerung macht sich zum selben Zeitpunkt auf die Reise, um das Frühlingsfest mit der Familie zu feiern, die häufig über ganz China verteilt lebt. Die Reisebewegungen haben in diesem Jahr bereits begonnen.
Die Chinesen legen in jedem Jahr große Distanzen zurück, um ihre Lieben wieder zu sehen, was sie in diesem riesigen Land vor einige Herausforderungen stellt.
Die Dokumentation folgt einer Familie, jener von Li Tongyu, die in Sari in England lebt. Sie kehrt mit ihren Kindern nach Beijing zurück, um das chinesische Neujahrsfest zum ersten Mal seit neun Jahren mit der Familie zu verbringen. Es ist schwierig, einen Sinn für Nostalgie und Heimweh zu unterdrücken, wenn Lis Kinder Familienporträts als Geschenk für den Großvater malen oder wenn man die Freude in ihren Gesichtern sieht, wenn sie am Ausgang des Beijing Capital International Airport ihren Verwandten in die Arme fallen.
„In mir sind viele starke Gefühle hochgekommen, als ich die Sendung gesehen habe", schrieb ein Nutzer mit dem Namen „Wuliao" auf Tencent. „Diese Serie hat mich noch stolz gemacht, ein Chinese zu sein, und ich fühle jetzt ein starkes Heimweh."
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