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Grabuntersuchung von Haihunhou endet mit neuen Entdeckungen |
· 2016-10-12 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Haihunhou;Untersuchung;Kultur | Druck |
Die Untersuchung des Grabes von Haihunhou (auch genannt Marquis von Haihun) in der ostchinesischen Provinz von Jiangxi nähert sich ihrem Ende. Zuvor wurden am Sonntag im Rahmen einer Pressekonferenz vor Journalisten verschiedene, neue Entdeckungen präsentiert und angekündigt.
Die Pressekonferenz wurde von der Propagandaabteilung der Provinz Jiangxi organisiert, weiters von der Kulturabteilung von Jiangxi sowie dem Büro für kulturelle Hinterlassenschaften und Relikte von Jiangxi. Das Grab von Haihunhou zählt zu den besterhaltenen Grabanlagen der Westlichen Han Dynastie (206 vor Christus bis 24 nach Christus). Es zeigt eine gut erhaltene Struktur, einen einzigartigen Grundriss und ein komplettes System für die Opfer-Zeremonien.
Nach einer fünf Jahre andauernden Untersuchung wurden über 10.000 wertvolle Relikte sichergestellt und geborgen. Dazu zählen zahlreiche Bronze-Stücke, Gold- und Silberwaren, Gegenstände aus Jade, Bambusprodukte beziehungsweise Schriftrollen und beschriftete Holztablette. „Archäologen und Experten für kulturellen Denkmalschutz befreien die Stätte vom Schlamm, welcher die Anlage für über 2.000 Jahre bedeckt hat, um mehr historische Informationen zu bekommen. Sie restaurieren außerdem zerbrochene Keramik-Gegenstände und Bronzewaren, damit diese der Öffentlichkeit in Zukunft präsentiert werden können“, sagte Chi Hong, der Vorstand der Kulturabteilung von Jiangxi.
Der Hauptsarg von Liu He wurde gereinigt und restauriert
Chi Hong verriet bei der Pressekonferenz weiters, dass die sterblichen Überreste des Grabbesitzers Liu He im inneren Sarg vage zu erkennen seien. Mit dem Toten wurden auch vergoldete Lackkästen begraben. Neben der Leiche liegen weitere Gegenstände, die von Kopf bis zur Magengegend angeordnet sind. Dabei handelt es sich um einen Jadepolster, einen Jadeanhänger, ein Jadeschwert und andere Jadegegenstände sowie ein Siegel aus Jade mit dem Namen „Liu He“ in der Mitte. Die sterblichen Überreste von Liu He liegen auf einer verzierten Glasmatte. Seine Zähne sind immer noch intakt, und unter der Glasmatte liegen weiters 100 Goldstücke. Bislang wurden aus dem Grab von Haihunhou 478 verschiedene Goldgegenstände geborgen, womit es sich um den bislang größten Goldfund in der archäologischen Geschichte Chinas handelt. In den verbleibenden Lackboxen des Grabes wurden über technologische Analysen mit Röntgenstrahlen weitere Funde gemacht. Dabei handelt es sich um zarte Achat-Perlen, verzierte Bronze-Schachteln und Gedenktafeln aus Bronze, die außerdem reich mit Jade verziert wurden.
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