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Herztod junger Studentin nach Telefonbetrug |
· 2016-08-26 · Quelle:German.people.cn |
Stichwörter: Untersuchung;Telefonbetrug;Stipendium | Druck |
Die Studienanfängerin Xu Yuyu erlitt, nachdem sie ihre hart verdienten Studiengebühren durch einen Telefonbetrug verloren hatte, einen plötzlichen Herzstillstand. Die Polizei hat bereits mit den Untersuchungen begonnen.
Die 18-jährige Xu Yuyu erhielt am letzten Freitag einen Anruf, nachdem sie bereits eine Zulassung der Nangjinger Universität für Post und Telekommunikation erhalten hatte, der sie darüber in Kenntnis setzte, dass sie ein Stipendium in Höhe von 2.600 Yuan (347 Euro) bekommen würde. Der Anrufer behauptete, dass Xu zunächst jedoch 9.900 Yuan (1319 Euro) auf ein Konto überweisen müsste, um anschließend das Stipendium zu erhalten.
Xu befolgte die Anweisungen und überwies dem Anrufer das Geld mithilfe eines Geldautomaten. Nach der Überweisung ließ sich der Anrufer allerdings nicht mehr kontaktieren und sie erhielt auch keine Stipendiumszahlung. Zu diesem Zeitpunkt wurde ihr erst klar, dass es sich bei der vermeintlich so guten Nachricht, um einen Betrug gehandelt hatte.
Xu und ihre Mutter meldeten den Vorfall noch am selben Tag der Polizei. Auf dem Weg von der Polizeistation nach Hause verlor Xu plötzlich das Bewusstsein. Sie wurde sofort ins Krankenhaus geliefert, erlag aber trotz Behandlungen einem plötzlichen Herzstillstand, obwohl ihr Gesundheitszustand zuvor gut gewesen war.
Ihre Mutter erklärte, dass ihre Tochter sehr traurig gewesen sei. Sie habe viel geweint und wiederholt gefragt, warum jemand eine arme Familie wie die ihre betrüge.
Xu stammt aus einem Dorf in der Nähe der Stadt Linyi in der Provinz Shandong. Ihre Mutter ist behindert und ihr Vater arbeitet als Wanderarbeiter. Die Familie benötigte über ein halbes Jahr, um die Studiengebühren zusammenzusparen.
Auch Xus Kommilitonen haben ähnliche Anrufe erhalten, sind aber nicht auf die Betrugsversuche eingegangen. Eine andere Studienanfängerin fiel am selben Tag auf einen ähnlichen Telefonbetrug herein. Sie überwies 6.800 Yuan (907 Euro) an die Betrüger, konnte infolgedessen die Studiengebühren nicht mehr bezahlen und hat bereits eine Studienunterbrechung beantragt.
Laut der örtlichen Polizei stammte die Anrufnummer, die mit 171 begann, aus der Hauptstadt der Provinz Shandong Jinan. Das Bankkonto wurde jedoch in Guiyang, der Hauptstadt der nordwestchinesischen Provinz Guizhou, registriert.
Derartige Betrüger benutzen in China oft Telefonnummern, die mit 171 und 170 beginnen, da bei der Registrierung solcher Nummern keine Echtnamenspflicht herrscht.
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