China will bei den neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen im Bereich von Gravitationswellen an vorderster Stelle mithalten. Das im Juli vergangenen Jahres an der Sun Yat-sen-Universität von Guangzhou initiierte Wissenschaftsprojekt „Tianqin" (Himmels-Zither) zur Erforschung der Gravitationswellen wird vor diesem Hintergrund voraussichtlich offiziell durch die Regierung bewilligt.
Die Sun Yat-sen-Universität plant eigenen Angaben zufolge die Errichtung eines 5.000 Quadratmeter umspannenden Observatoriums und eines 10.000 Quadratmeter großen Labors. Das Projekt soll in vier Phasen in den kommenden 15 bis 20 Jahren durchgeführt werden. Im letzten Stadium sollen drei Satelliten ins All gebracht werden, um die Gravitationswellen zu untersuchen.
Das LIGO-Observatorium in den USA hatte am Donnerstag von der bahnbrechenden Entdeckung von Gravitationswellen berichtet und damit eine wissenschaftliche Hypothese Albert Einsteins von vor rund einem Jahrhundert bestätigt. (Quelle:Radio China International)