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Das Goethe-Institut eröffnet einen Ort

Von Edith Stifter  ·   2015-10-30  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Goethe-Institut;798
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Das deutsche Goethe-Institut eröffnet einen neuen „Ort" im Kunstbezirk 798, der dem Institut und allen Menschen als Veranstaltungsort und Ort der Begegnung dienen soll. 

Das Goethe-Institut, das bereits seit 1988 eine Niederlassung in Beijing hat, eröffnet am 29.10. einen neuen Ort. Das Goethe-Institut ist ein weltweit tätiges deutsches Kulturinstitut, man kann es mit Chinas Konfuzius Instituten vergleichen Die Aufgabenstellung des Goethe-Instituts besteht aus drei Teilen: dies ist zum einen die Förderung der deutschen Sprache, zum anderen die kulturelle Zusammenarbeit und die Vermittlung eines aktuellen Deutschlandbildes. Bisher hatte man sich in Beijing vor allem auf die Sprache konzentriert und aufgrund der räumlichen Gegebenheiten war gerade die Kulturarbeit ein wenig zu kurz gekommen. Es handelt sich um keinen Umzug, sondern um eine Erweiterung. Die bisherigen Räumlichkeiten im Cyber Tower bleiben also bestehen, doch mit dem neuen Ort kann das Goethe-Institut seinen Auftrag voll und ganz erfüllen. 

Insgesamt gibt es 160 Goethe-Institute in rund 100 Ländern. Sie alle sind unterschiedlich und agieren in aller Vielfalt. Wer Deutschland kennt, weiß, dass dieses große Land äußerst vielfältig ist und diesen Reichtum an Kultur und sogar der Sprache auch zu schätzen weiß. Auch die Goethe-Institute sind daher nicht nach einer einheitlichen „Weltformel" aufgebaut, sondern reagieren und interagieren mit Gastgeberländern. Die Goethe-Institute wollen die Chancen eines Ortes nutzen, in New York genauso wie in Afrika, erläuterte Prof. Lehmann, der zur Eröffnung von Deutschland nach China gereist war. 

Prof. Dr. h.c. Klaus Dieter Lehmann, der Präsident des Goethe-Instituts, Peter Anders, der Leiter des Goethe-Institutes China und der Gesandte Dr. Christophe Eick stellten sich aus dem Anlass der Eröffnung einer Diskussion. 

Der Ort für Wissen, Gestalten und Erleben 

Die Chance einen Ort, wie den im 798-Gelände – das ist der berühmte Kunstbezirk Dashanzi – zu eröffnen, gab es nur in Beijing. Das 798 ist ein historischer Ort, mit moderner Architektur. Deutschland war über die DDR in dem Bau dieses Fabrikgeländes involviert. 

So wie das gesamte Gelände im Bauhausstil gehalten ist, wurde auch der Ort des Goethe-Institutes diesem deutschen Stil der offenen und schlichten Formen gewidmet. Der Innenraum ist ein Ort der Begegnung für das offene Gespräch. Es soll Neugier wecken und Dialog und Austausch fördern. Es gibt keine Schwellen, jeder Gast ist willkommen. 

Drei offene Räume sollen Platz für Wissen, Gestalten und Erleben bieten. 

Motto des Bauhaus war „Form folgt der Funktion" – offene Räume erzeugen ein offenes Klima. Eine der ersten Veranstaltungen, am 31. Oktober, also zwei Tage nach der offiziellen Eröffnung, widmet sich konsequenterweise dem Bauhaus. 

Der Auftrag Kultur zu vermitteln 

Wie breit und vielfältig Kultur und damit der Auftrag des Goethe-Institutes sein kann, wurde in der Diskussion deutlich, als die Frage nach der gegenwärtigen Flüchtlingskrise in Europa aufkam.  Die deutsche Kultur ist auch eine Kultur des Willkommens. Die große Zahl der Flüchtlinge, die seit einigen Wochen weltweite mediale Aufmerksamkeit erhalten hat und zu Debatten innerhalb Deutschlands und in der Europäischen Union führte. Durch die einzigartige Expertise bei der Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache und der weltweiten Präsenz der Institute, auch in gegenwärtigen Krisenregionen, ist das Goethe-Insitut hier involviert und engagiert. 

Herr Lehman führte aus, dass die Menschen in den Flüchtlingslagern momentan sehr dankbar seien, schließlich seien sie eben erst dem Tode entronnen und entsprechend glücklich, in Deutschland willkommen geheißen zu werden. Prof. Lehmann sagte, zur Integration gehörten Sprachkenntnisse. Das Goethe-Institut bietet daher den Flüchtlingen Lernangebote für Smartphones an, versucht Ehrenamtliche für Deutschkurse zu aktivieren. 

Die Goethe-Institute arbeiten aber eben nicht nur Deutschland sondern auch in den Herkunftsländern, und in den Flüchtlingslagern mit Deutschkursen und Kulturprojekten. 

Prof. Lehmann war der Ansicht, dass dieses Thema sicherlich auch beim Staatsbesuch von Kanzlerin Merkel besprochen werde, der zufälligerweise zur gleichen Zeit wie die Eröffnungsfeierlichkeiten stattfand. 

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Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


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