Am Montag, den 10. Oktober 2016 fand in der Deutschen Botschaft in Beijing eine Feier zum Start des „Ausbildungsprogramms für junge Umweltbotschafter“ statt. Johannes Ebert, der Generalsekretär des Goethe-Instituts, stellte das neue Programm vor.

Am Montag fand in der Deutschen Botschaft in Beijing eine Feier zum Start des „Ausbildungsprogramms für junge Umweltbotschafter

Das Ausbildungs- und Aktionsprogramm ist ein gemeinsames Projekt von Volkswagen (China) und dem Goethe-Institut. Ziel des Projekts ist es, bei Schülern und Lehrkräften der vom Goethe-Institut im Rahmen der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft" (PASCH) betreuten Partnerschulen eine nachhaltige Sensibilisierung im Umgang mit dem Themengebiet Umwelt- und Naturschutz zu erreichen.

„Das Projekt gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, im Deutschunterricht mehr zum Thema Wald, Klima und Ressourceneffizienz zu erfahren. Im Mittelpunkt steht die nachhaltige Sensibilisierung für Umwelt- und Klimaschutz. Gleichzeitig werden die Deutschkenntnisse im Unterricht vertieft. Die teilnehmenden PASCH-Schulen können mit Aktionstagen vor Ort zum Umweltschutz beitragen", sagt Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts.

Auch viele deutsche Schülerinnen und Schüler waren dabei.

Rund 24 vom Goethe-Institut betreute Partnerschulen aus 14 chinesischen Städten werden an dem Programm teilnehmen. Über einen Zeitraum von zehn Monaten werden die am Projekt teilnehmenden Schüler gemeinsam ihr Wissen zum Thema Wald, Klima und Ressourceneffizienz vertiefen Dafür wurde mit der Unterstützung von Expertinnen und Experten aus den Bereichen Umwelt- und Naturschutz – wie beispielsweise dem WWF oder der Beijing Forest University – sowie Deutsch als Fremdsprache (DaF eine spezielle Umweltbroschüre für Lehrkräfte erarbeitet, die den Einstieg in das Thema unterstützen und die Wissensvermittlung erleichtern soll.

Ein besonderes Highlight des Programms ist die eigenverantwortliche Planung und Durchführung nachhaltiger Umweltprojekte der Projektgruppen an den einzelnen Schulen und in deren Umfeld.

Nie Xuran aus Ürümqi stellte das Umweltprogramm seiner Schule vor.

Als Praxisbeispiel stellte Nie Xuran, Schüler der Ürümqier Mittelschule Nr.12, den Gästen auf der Eröffnungsveranstaltung das Umweltprojekt seiner Schule vor, welches im vergangenen Jahr erfolgreich durchgeführt wurde. In diesem Zusammenhang wurden mit Hilfe von Volkswagen am Standort Ürümqi in Kooperation mit dem Xinjianger Institut für Ökologie, der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und den regionalen Forstbehörden ein Waldlehrpfad eingerichtet sowie diverse Ausstellungen zum Thema „Umwelt und Naturschutz" initiiert, die als Lehrprojekt und für die Umwelterziehung an den Schulen genutzt werden. Der Erfolg des Pilotprojekts in Ürümqi steht jetzt Pate für den landesweiten Ausbau des Projekts.