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Die Zusammenarbeit zwischen China und der UNESCO |
Von Lu Rucai · 2015-10-23 · Quelle:China Heute |
Stichwörter: Zusammenarbeit;UNESCO | Druck |
Die internationalen Preise, die zur Verminderung des Analphabetismus von der UNESCO ausgelobt wurden, beinhalten den von China geförderten „Konfuzius-Alphabetisierungspreis“ und den von Südkorea unterstützten „König Sejong Alphabetisierungspreis“. Der Konfuzius-Preis wird seit 2005 verliehen. Er finanziert vor allem Bildungsprogramme für Analphabeten und Kinder aus ländlichen Gebieten, die ihre Schulbildung aus finanziellen Gründen vorzeitig abbrechen mussten. Darüber hinaus richtete China im Rahmen der UNESCO das „Great Wall“-Stipendium ein, um Jugendliche aus anderen Entwicklungsländern bei ihrem Studium in China zu unterstützen. Die Zahl der Stipendiaten ist mittlerweile von 25 auf 75 pro Jahr gestiegen.
Im Oktober 1993, auf der 27. Generalkonferenz der UNESCO, gelangten die 184 Mitgliedsstaaten einen Konsens über den Vorschlag der chinesischen Regierung, das International Research and Training Center for Rural Education in China zu gründen. Als einzige UNESCO-Forschungseinrichtung, die in einem Entwicklungsland angesiedelt ist, hat das Zentrum die Grundlage für die Umwandlung von Chinas Rolle im weltweiten Bildungsbereich vom Importeur zum Exporteur gelegt. Nicholas Burnett, stellvertretender Generaldirektor für Bildung bei der UNESCO, erklärte hierzu, dass China begonnen habe, der internationalen Gemeinschaft mehr Unterstützung bereitzustellen. Er ist der Ansicht, dass es von entscheidender Bedeutung sei, dass die internationale Gemeinschaft von den Erfahrungen Chinas profitiere und diese teile.
Am 27. März 2014 wurde Chinas First Lady Peng Liyuan der Ehrentitel „Sonderbeauftragte zur Förderung der Bildung für Mädchen und Frauen“ in der UNESCO-Zentrale in Paris verliehen.
Austausch im Bereich Wissenschaft und Technik
In der Anfangsperiode waren Wissenschaft und Technik die Bereiche, in denen die Zusammenarbeit zwischen China und der UNESCO am reibungslosesten abliefen. Von 1975 bis 1983 sendete das Chinesische Institut für Wissenschaftliche und Technische Informationen Fachkräfte zum Studium zur UNESCO und lud zudem ausländische Experten nach China ein, Vorträge zu halten. So konnten mehr als 200 chinesische Fachkräfte im Informations- und Kommunikationsbereich weitergebildet werden.
Die Zusammenarbeit zwischen China und der UNESCO umfasst ein breites Spektrum, einschließlich der Bereiche Physik, Chemie, Informatik, Automatisierung, Umwelt, Biologie, Meereswissenschaft, Hydrogeologie und Computer. Die UNESCO hat China Zugang zu den sechs zwischenstaatlichen Programmen ermöglicht, nämlich das der Intergovernmental Oceanographic Commission (IOC), das International Hydrological Program, das Man und Biosphere Program, das International Geological Correlation Program, das General Information Program sowie das Intergovernmental Informatics Program. Die Kooperationsprojekte und Diskussionen in diesen Bereichen haben nicht nur die Entwicklung von Wissenschaft und Technik, Umweltschutz und Informationserschließung in China gefördert, sondern dem Land auch die Möglichkeit gegeben, einen Beitrag für die internationale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik zu leisten.
Im Laufe der Jahre haben einige von China durchgeführte Projekte entscheidende Erfolge erzielt und eine Reihe von chinesischen Wissenschaftlern konnte wichtige Auszeichnungen der UNESCO gewinnen. Von 1987 bis 1995 führte China mit Hilfe eines deutschen Treuhandfonds ein groß angelegtes chinesisch-deutsches Ökologie-Forschungsprogramm durch, das acht Bereiche wie unter anderem Wald, Wasser und städtisches Ökosystem umfasste. Das Programm wurde zu einem großen Erfolg. Yuan Longping, bekannt als der „Vater des chinesischen Hybridreises“, und Wang Xuan, Professor im Fach Informatik der Peking-Universität, wurden jeweils 1987 bzw. 1995 mit dem UNESCO-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Professor Chen Zhangliang von der Peking-Universität und Professor Chen Yongchuan der Nankai-Universität wurden 1991 bzw. 1997 mit dem Javed Husain-Preis für Nachwuchswissenschaftler geehrt.
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