UN-Generalsekretär António Guterres hat am Freitag in Berlin in einer Rede vor dem deutschen Bundestag zu globaler Zusammenarbeit im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie aufgerufen.

Er verurteilte außerdem falsche Informationen, die die globalen Bemühungen im Kampf gegen die Pandemie untergrüben. Guterres sprach in diesem Zusammenhang von einer beispiellosen Herausforderung seit der Gründung der Vereinten Nationen und der größten Wirtschaftskrise seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Aufgrund der COVID-19-Pandemie sei in vielen Teilen der Welt eine Tendenz des Isolationismus zu beobachten, so der UN-Generalsekretär. Die Pandemie könne aber nur durch globale Zusammenarbeit besiegt werden.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte nach einem Treffen mit Guterres, ein weltweiter gerechter Zugang zu Impfstoffen sei eine Voraussetzung für den Sieg über die Pandemie. Die Bewältigung des Virus sei zudem untrennbar mit enger internationaler Zusammenarbeit verbunden.

Der Deutschland-Besuch von Guterres und seine Rede vor dem deutschen Bundestag sind Teil der Gedenkveranstaltungen zum 75-jährigen Gründungsjubiläum der Vereinten Nationen.