Chinesische Experten haben sich am Freitag mit Kollegen der Weltgesundheitsorganisation über die Möglichkeiten der Rückverfolgung von COVID-19 ausgetauscht. Dabei dankte die WHO den chinesischen Wissenschaftlern für ihre Arbeit. Beide Seiten gelobten, den Kampf gegen die Pandemie fortzusetzen.

Während der Videokonferenz am Freitag stellten die chinesischen Experten die Fortschritte auf den Gebieten Bevölkerung, Umwelt, molekulares und tierisches Tracing und die Übertragungswege kalter Infektionsketten bei COVID-19 vor, gab Chinas Nationale Gesundheitskommission am Samstag auf ihrer Webseite bekannt.

Die Experten der WHO dankten ihren chinesischen Kollegen für deren exzellente Arbeit bei der Rückverfolgung von COVID-19 und schulten sie zur weltweiten wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet.

Beide Seiten verständigten sich darauf, ihren wissenschaftlichen Austausch fortzusetzen und den Fortschritt bei der Rückverfolgbarkeit des Virus weiter zu fördern.

Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie arbeitet China eng mit der WHO zusammen und unterstützt und fördert die internationale Gemeinschaft bei der Bekämpfung der Epidemie.

Anfang September betonte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, dass die Rückverfolgung von Infizierten ein wissenschaftliches Problem und andauernder Prozess sei und viele Länder und Orte umfassen könnte.

„Die internationale Gemeinschaft sollte sich zusammenschließen und im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie zusammenarbeiten. Wir müssen die zentrale Führungsrolle der WHO und die koordinierten Bemühungen aller Länder unterstützen, um Menschenleben zu retten und der Epidemie zu begegnen. Es ist verantwortungslos, das Virus in einer so kritischen Zeit zu stigmatisieren, die Epidemie zu politisieren und die Schuld auf andere Länder abzuwälzen“, sagte Wang.

Im August hatte der leitende WHO-Beamte Mike Ryan die These aufgestellt, dass Wuhan nicht der Ursprung der Pandemie gewesen sein könnte, und kündigte umfassende Studien an, um die Tierart zu ermitteln, die das Virus auf den Menschen übertragen haben.

Im Oktober teilte das Chinesische Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention mit, dass es lebende Coronaviren entdeckt und isoliert habe, die auf der Verpackung von importiertem Kabeljau gefunden wurde. Dies könnte ein Erfolg bei der Suche nach dem Ursprung des Virus sein, von dem vermutet wird, dass es von einem Wasserlebewesen stammen könnte.