Bewohner gehen in eine Sporthalle für COVID-19-Tests in Hongkong (Foto vom 4. September 2020). 

Die aktuell durchgeführten Corona-Massentests würden Hongkong dabei helfen, den Engpass bei COVID-19-Tests zu durchbrechen, erklärte Gabriel Leung, ein Berater der Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong zum Thema COVID-19, am Freitag gegenüber Xinhua.

Leung, der auch Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Hongkong ist, sagte, dass das universelle gemeinschaftliche Testprogramm („Universal Community Testing Program“) der Hongkonger Regierung dazu beitragen könne, das Problem unzureichender Tests in Hongkong anzugehen.

Er erwarte, dass es in Hongkong im Herbst und Winter - wenn möglicherweise immer noch keine Impfstoffe zur Verfügung stehen - eine vierte oder sogar fünfte Welle geben werde. Daher sollten im Voraus Vorbereitungen getroffen werden, und das Programm könne dazu beitragen, das Screening zu verbessern und die dritte Welle der Epidemie einzudämmen.

Das Programm wurde am Dienstag von der Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong ins Leben gerufen. Bis Freitag um 20.00 Uhr Ortszeit hätten nach Angaben der Regierung etwa 953.000 Personen Termine vereinbart, und etwa 284.800 gesammelte Proben seien getestet worden. Davon seien bislang acht Proben positiv getestet. Bei vier davon handelte es sich um zuvor bestätigte Fälle und bei den anderen vier um neue Fälle.

Leung sagte, wenn die gesamte Bevölkerung von 7,5 Millionen Menschen in Hongkong getestet würde, so werde erwartet, dass etwa 400 stille Träger herausgefunden würden, von denen etwa 140 die Übertragungsfähigkeit der zweiten Generation besitzen.

Je mehr Menschen getestet würden, desto schneller könne die Übertragungskette der zweiten Generation gefunden werden, betonte er. Deshalb forderte er die Öffentlichkeit auf, sich aktiv an dem Screening-Programm zu beteiligen, um die dritte Viruswelle so schnell wie möglich zu beenden.