Ein Sprecher der Filiale des chinesischen Technologie-Konzerns Huawei in Großbritannien hat am Dienstag die Entscheidung der britischen Regierung über den Ausschluss von Huawei-Anlagen in britischen 5G-Netzwerken als „enttäuschend“ bezeichnet. Diese Entscheidung werde der digitalen Entwicklung Großbritanniens schaden, so der Sprecher.

In einer Erklärung der Huawei-Filiale in Großbritannien hieß es, die Entscheidung der britischen Regierung sei eine „schlechte Nachricht“ für alle Handynutzer in Großbritannien. Dies werde die digitale Entwicklung Großbritanniens auf eine „langsame Fahrbahn“ bringen, die Kosten der Konsumenten erhöhen und die digitale Kluft vergrößern.

Der britische Staatssekretär für Digitales, Kultur, Medien und Sport, Oliver Dowden, hatte am Dienstag im britischen Unterhaus angekündigt, angesichts der US-Sanktionen gegen Huawei fordere Großbritannien die lokalen Mobilfunkbetreiber auf, die Huawei-Anlagen vor 2027 völlig aus ihren 5G-Netzen auszuschließen. Ab dem 31. Dezember 2020 werde die Regierung den Mobilfunkbetreibern verbieten, neue Huawei-Anlagen zu kaufen.

Ed Brewster, Sprecher der Huawei-Filiale in Großbritannien, sagte in einer Erklärung, die US-Sanktionen gegen Huawei würden die Belastbarkeit und Sicherheit ihrer Produkte nicht beeinflussen. Sie seien zuversichtlich hinsichtlich ihrer Produkte. „Leider ist unsere Zukunft in Großbritannien politisiert worden. Dies hat nicht mit der Sicherheit, sondern mit der US-amerikanischen Handelspolitik zu tun“, sagte der Sprecher. Huawei setze sich seit 20 Jahren für den Aufbau einer besseren Netzwerk-Verbindung in Großbritannien ein. Als ein verantwortungsvolles Unternehmen werde Huawei nach wie vor seine Kunden unterstützen.

Ein hochrangiger Vertreter der Vodafone-Filiale in Großbritannien hatte am vergangenen Donnerstag gesagt, eine exzessive radikale Veränderung der Politik bezüglich Huawei könnte die Wiederbelebung der britischen Wirtschaft beeinträchtigen.