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Huawei geht Partnerschaft mit europäischem Halbleiterhersteller ein |
· 2020-04-30 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Huawei;Mikrochips | Druck |
Der chinesische Technologiekonzern Huawei arbeitet mit dem französisch-italienischen Halbleiterhersteller STMicroelectronics (STMicro) bei der Entwicklung von Mikrochips für Mobiltelefone und selbstfahrende Autos zusammen. Marktbeobachter sehen darin eine Stärkung der weltweiten Lieferketten Huaweis vor dem Hintergrund wachsender Restriktionen gegen das Unternehmen in den USA.
Die Zusammenarbeit mit STMicro, die noch nicht öffentlich bekanntgegeben wurde, hat im vergangenen Jahr eingesetzt. Sie werde Huaweis Potenzial zur eigenen Entwicklung stärken, heißt es in der Nikkei Asian Review vom Dienstag.
Geng Bo, stellvertretender Generaldirektor der China Solid State Lighting Alliance, einem Verband der Halbleiterindustrie, meint, dass Chips für die Selbststeuerung von Fahrzeugen ein neues zentrales Betätigungsfeld für Huawei werde, wodurch sich die technologische Kompetenz des Konzerns erheblich erweitern könne.
STMicro bietet Vorteile bei der Herstellung von Chips für Fahrzeuge. Das Unternehmen ist der Zulieferer von Mikrochipsätzen für Kunden wie Tesla.
Während Huawei betont, selbst keine Fahrzeuge herstellen zu wollen, ist in den letzten Jahren klargeworden, dass das Unternehmen fortschrittliche Technologien auf dem Informationssektor zur Anwendung im Fahrzeugbau nutzen möchte.
Die neue Zusammenarbeit spiegelt die jüngste Strategie Huaweis wider, seine Lieferketten zu diversifizieren, um für den Fall vorbereitet zu sein, dass die US-Regierung das Unternehmen von Lieferungen des taiwanischen Halbleiterherstellers Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) abschneiden sollte.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern verlagere Huawei schrittweise die Produktion seiner Chips von der TSMC zur in Shanghai ansässigen SMIC, um so gegen weitere Einschränkungen von Seiten der USA gerüstet zu sein.
TSMC ist als wichtiger Hersteller von Chips für Huawei und Apple in das Fadenkreuz der US-Regierung gelangt, die darüber nachdenkt, wie man auf dem Verordnungsweg die Lieferung von Chips aus der Produktion von TSMC an Huawei blockieren könnte.
Am Montag kündigten die USA an, neue Exportbeschränkungen über Produkte zu verhängen, die außerhalb der Vereinigten Staaten auf Anlagen hergestellt werden, die in den USA entwickelt wurden. Dadurch sollen nach einem Bericht von Reuters Produktionsanlagen und Technologien für die Herstellung von Halbleitern vor der Nutzung durch das chinesische Militär gesichert werden. „Die neuen Bestimmungen sehen Lizenzen für US-Firmen vor, die an Unternehmen in China liefern, die mit dem Militär in Verbindung stehen. Dies soll auch dann gelten, wenn die gelieferten Produkte für eine zivile Nutzung bestimmt sind."
Der chinesische Technologieriese wurde im Mai vergangenen Jahres wegen sogenannter nationaler Sicherheitsbedenken von den USA auf eine schwarze Liste gesetzt. Seither ist die chinesische Halbleiterindustrie sehr daran interessiert, ihre Wettbewerbsfähigkeit in der eigenständigen Herstellung von Mikrochips zu erhöhen.
Huaweis HiSilicon hat den langjährigen Marktführer Qualcomm aus den USA überflügelt und ist nun der größte Lieferant von Chips für Smartphones auf dem chinesischen Markt. Nach Angaben des chinesischen Branchendienstleisters CINNO vom Dienstag seien im ersten Quartal des Jahres 22,21 Millionen Prozessoren ausgeliefert worden.
„Dank kräftiger staatlicher Unterstützung ist die heimische Halbleiterproduktion rasch gewachsen und beherrscht mittlerweile auch Schlüsseltechnologien wie die Herstellung von Speicherbausteinen", sagte Geng und fügte hinzu, dass angeregt durch die Errichtung von 5G-Netzwerken die Zahl von Firmenneugründungen im Bereich der Produktion von Chips für Mobilfunksender rasch angestiegen sei.
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