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Washington wird niemals das Schicksal Chinas kontrollieren

  ·   2019-08-28  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Washington;Handelskonflikt
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Wie können sie es wagen? Das war die eigentliche Botschaft des Präsidenten der Vereinigten Staaten, der bei der Ankündigung zusätzlicher Zölle auf chinesische Importe im Wert von 550 Milliarden Dollar erklärte, dass China keine Zölle auf weitere US-Produkte im Wert von 75 Milliarden Dollar hätte erheben dürfen. 

Chinas Vergeltungsmaßnahmen wegen der US-Zölle auf chinesische Importe im Wert von 300 Milliarden Dollar wurden von den USA als politisch motivierter“ Schritt bezeichnet. Auf Trump persönlich scheint dies wie eine „Ohrfeige“ gewirkt zu haben – wie können die Chinesen es nur wagen, sich zu wehren? 

Es ist inzwischen zweifellos klar geworden, dass der Zollkrieg der Trump-Regierung gegen China politisch motiviert ist. Was Washington von seinem größten Handelspartner will, ist, dass dieser sich damit zufrieden gibt, die zweite Geige zu spielen und schön sanftmütig das tut, was von ihm verlangt wird. 

„Wir brauchen China nicht und ohne es wären wir offen gesagt besser dran“, behauptete der US-Präsident – zu Unrecht – und erhob erneut seinen Vorwurf, dass China den USA über Jahrzehnte hinweg riesige Summen an Geld gestohlen habe. Er wies darauf hin, dass es sich tatsächlich um einen Handelskrieg handele, den er begonnen habe, und erklärte, dass er hiermit allen US-Unternehmen "befehle", nach Alternativen zu China zu suchen. 

Abgesehen von der Absurdität eines solchen Auftrags – und Trump ist seither bereits wieder etwas zurückgerudert – ist die Realität so, dass viele US-Unternehmen ihre Investitionen in China weiter ausbauen und zögern beziehungsweise gar nicht dazu in der Lage sind, Alternativen zu finden, die ihre chinesischen Handelspartner oder China als Markt ersetzen könnten. Es ist klar, dass Washington das inzwischen Offensichtliche immer noch nicht verstanden hat, nämlich dass Beijing seinen Forderungen nicht nachgeben wird – egal wie viel Druck ausgeübt wird. 

Die einfache Wahrheit ist, dass es die USA sind, die ihre Stärken und Privilegien in den Bereichen Finanzen, Technologie, Sicherheit und Wirtschaft genutzt haben, um andere Länder – insbesondere die Entwicklungsländer, einschließlich China – zu übervorteilen und ihnen letztendlich zu schaden, und dieses schöne „Geschäftsmodell“ wollen sie auch weiterhin nutzen. 

Washington hat erneut die Initiative ergriffen und den Handelskonflikt weiter eskalieren lassen, in der Hoffnung, dass Beijing so früh wie möglich die Flinte ins Korn werfen wird. Doch das wird nicht geschehen. In der chinesischen Hauptstadt betrachtet den Handelskrieg inzwischen als unvermeidliche Feuerprobe, aus der das Land gestärkt hervorgehen wird. China war noch nie ein Jasager und Umfaller, und es wird auch jetzt keiner werden. China wird niemals zulassen, dass die USA durch ihre unfairen Praktiken die Oberhand gewinnen. 

Die USA stehen auf der falschen Seite der Geschichte, und sie werden nur sich selbst für die Folgen ihrer Kurzsichtigkeit verantwortlich machen können. Obwohl Beijing weiterhin Zurückhaltung üben wird, hängt alles davon ab, ob Washington seinen Ansatz ändert. Die Chinesen glauben an den Frieden, aber sie haben keine Angst vor einem Kampf. Und sie werden es niemals zulassen, dass Washington das Schicksal ihres Landes kontrolliert. 

  

  

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