Dies sei die „größte Steuersenkung und die größte Steuerreform“ in der Geschichte der USA, sagte Mnuchin bei einer Veranstaltung von The Hill. „Ich denke, es ist klar, dass das Weiße Haus, der Senat und die Verwaltung auf der gleichen Seite stehen.“ Die Verwaltung wolle einen mit dem Kongress koordinierten Steuerplan. Mnuchin bestätigte, dass die geplanten Ausgaben für den Ausbau der Infrastruktur nicht im Steuerplan aufgenommen worden seien. In ihm gehe es nur um die Steuerreform.

Die Details des Plans könnten allerdings noch bis Juni auf sich warten lassen, wie Mick Mulvaney, Direktor des Büros für Management und Haushalt im Weißen Haus sagte. „Was wir am Mittwoch sehen, sind erst Leitlinien und einige spezifische Regierungsprinzipien. Auch dürfte es erste Hinweise auf die Steuersätze geben“, sagte Mulvaney am Sonntag in Fox News.

In Anbetracht der Sorge, dass die kräftigen Steuersenkungen das Haushaltsdefizit erheblich erhöhen könnten, sagte Mnuchin am Mittwoch, dass die Verwaltung damit rechnet, dass das starke Wirtschaftswachstum in den nächsten zehn Jahren die Steuersenkungen unterstützen wird.

Dieses Argument sehen jedoch viele Ökonomen kritisch, da derzeit von einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von etwa 1,9 Prozent in den nächsten zehn Jahren ausgegangen wird, wie das überparteiliche Budgetbüro des Kongresses mitteilte.

„Es bräuchte ein um rund 0,9 Prozent höheres Wachstum, um die Steuersenkung zu bezahlen“, sagte Alan Cole, ein Ökonom von der konservativen Tax Foundation. „Damit sich eine Senkung der Unternehmenssteuer auf 15 Prozent selbst finanziert, müsste das durchschnittliche Wachstum auf 2,8 Prozent steigen.“