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Klimakonferenz Marrakesch: Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen

Von Deng Yaqing  ·   2016-11-18  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Klimakonferenz;Marrakesch
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Xie Zhenhua, hat bei mehr als einer Gelegenheit deutlich gemacht, dass China nicht mit anderen Entwicklungsländern und den kleinen Inselstaaten um die 100 Milliarden Dollar des Klimafonds konkurrieren werde. Aber das heißt nicht, dass China nicht das Recht hätte, dieses Geld zu verwenden.  

Nicht zuletzt ist ein wichtiger Mechanismus des Pariser Abkommens – die globale Bestandsaufnahme – ein weiterer Diskussionsschwerpunkt auf dieser Konferenz. Während die Länder dem UNFCCC ihre Absichten über die auf nationaler Ebene festgelegten Beiträge (INDCs) übermittelten – die ein Bottom-up-Mechanismus ist – wurde auf der Pariser Konferenz auch ein Top-down-Mechanismus kreiert, nämlich der der globalen Bestandsaufnahme. Einige der globalen Experten für den Klimawandel schätzen, dass alle bisher durch die Länder eingereichten INDCs bis 2100 zu einem durchschnittlichen Anstieg der globalen Temperatur um 2,7 Grad Celsius führen würden – deutlich mehr als das Ziel von maximal zwei Grad Celsius. Zur Überbrückung dieser Kluft haben die Länder vereinbart, ihre Strategien und Bemühungen alle fünf Jahre einer Evaluation zu unterziehen. Diese Bewertungen werden ab 2023 beginnen. Danach müssen die Länder ihre Aktionen alle fünf Jahre verbessern und verstärken. Ab 2017 soll ein diesen Prozess unterstützender Dialog eingerichtet werden, und während der Konferenz von Marrakesch werden die anwesenden Diplomaten sich über diese Themen austauschen. 

Die Verhandlungen sind beladen mit Argumenten, Konflikten und Widersprüchen. Wir sollten aber eigentlich wissen, wie wir Gemeinsamkeiten finden und gemeinsam voranschreiten können.  

COP21-Präsident Segolene Royal (r.) und Marokkos Außenminister Salaheddine Mezouar (l.) bei der Eröffnungszeremonie der COP22 in Marrakesch. Die "22. Conference of Parties (COP22) to the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC)" hat am 7. November begonnen. [XINHUA] 

Wie wir wissen, haben die Vereinigten Staaten sich geweigert, das Kyoto-Protokoll zu unterzeichnen. Kanada hat sich zurückgezogen, und Japan ist nur ungern dazu bereit, bei der zweiten Verpflichtungsperiode mitzumachen. Werden die entwickelten Länder auf dieser Konferenz ihre Einstellung ändern? 

Vertragsstaaten des Kyoto-Protokolls müssen ihre Zusagen im Rahmen des Kyoto-Protokolls verwirklichen, während die Länder, die das Kyoto-Protokoll nicht schrieben haben – wie eben die Vereinigten Staaten–, müssen das umsetzen, was sie im Rahmen des Bali-Abkommens versprochen haben. Dass sie sich weigern, das Kyoto-Protokoll zu unterschreiben, bedeutet nicht, dass diese Länder ihre Emissionen nicht senken müssen. Als Vertragsstaaten der UNFCCC müssen sie ihren Pflichten und Versprechen, die im Cancún Accord unter dem Fahrplan von Bali festgeschrieben wurden, nachkommen. 

Laut dem Bericht "Chinesische Politik und Aktionen zum Klimawandel (2016)", hat China die gesetzten Ziele in Bezug auf Energieverbrauch, CO2-Intensität und Waldbestand bereits vorzeitig erreicht. Denken Sie, dass China auch seine INDCs im Voraus erreichen wird? 

Der Bericht bezieht sich vor allem die Erfolge in China im letzten Jahr und während des 12. Fünfjahresplans (2011-15). Die INDCs sind das, was ein Land in der Zeit von 2020 bis 2030 erreichen sollte. Die beiden hängen eng miteinander zusammen, denn die derzeitige Leistung beeinflusst, ob langfristige Ziele problemlos erreicht werden können.   

Warum konnte China die Ziele der Energieeinsparung und der Emissionsreduktion in den letzten Jahren so schnell erreichen? Zum Einen haben die chinesische Regierung und das Volk viel Aufmerksamkeit und Ressourcen zur Verbesserung der Energieeffizienz sowie der Verringerung des Kohlekonsums aufgewendet. Darüber hinaus ist nicht zu leugnen, dass Chinas Wirtschaft hat in den letzten Jahren in den Zustand der neuen Normalität eingetreten ist, und das nachlassende Wirtschaftswachstum in Kombination mit der Auflösung von Überkapazitäten hat ganz von selbst zu einem Rückgang der Emissionen geführt.   

Wenn wir es schaffen, die für den 13. Fünfjahresplan (2016-20) gesetzten Ziele umzusetzen, dann wird Chinas CO2-Ausstoß um mindestens 49 Prozent von seinem 2005 erreichten Niveau zurückgehen. Das bedeutet, dass China sein im Cancún Accord gemachtes Versprechen von 45 Prozent Reduktion übertreffen und sich ab sofort schon Schritt für Schritt seinem Ziel von 60-65 Prozent vor 2030 nähern kann.   

Wir sollten jedoch auch die zukünftige Entwicklung des Energieverbrauchs in einigen Sektoren beachten. Bisher sind Fertigung und Industrie die größten Verbraucher von Energie, während in Zukunft auch die Sektoren Bau und Verkehr aufholen und ihr Energieverbrauch steigen könnte. Deshalb sollten wir diesen Sektoren ebenfalls besondere Aufmerksamkeit schenken. 

  

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