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„Daigou"-Einkäufer in Australien – Fischöl und Milchpulver fürs Festland

  ·   2016-08-23  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Lebensunterhalt;Nebenjob;Milchpulver;Australien
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Mit Fischölkapseln fing für Wang Na alles an. 2013 suchte sie als Studentin in Australien Wege, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Kellnern oder derlei Nebenjobs kamen für die Englischstudentin nicht in Frage. Sie nutzte die wachsende Nachfrage nach australischen Produkten in ihrer Heimat und geht seitdem für ihre Landsleute einkaufen.

„Daigou" werden die privaten Einkaufsberater auf Chinesisch bezeichnet, das heißt auf Deutsch so viel wie „im Auftrag von". Wang Na ist eine von etwa 40.000 solcher Einkäufer in Australien. Früher Gucci, heute Cornflakes: Der Hunger der gesundheitsbewussten chinesischen Kundschaft nach ganz normalen australischen Produkten sei sehr groß, sagt Wang. Wegen der Qualität und dem Vertrauen in australische Hersteller. Bestellt werden vor allem Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetik, Wein und natürlich das nach wie vor als weißes Gold bezeichnete Milchpulver. Obwohl Daigou wie Wang bis zu 50 Prozent auf den Einkaufspreis draufschlagen und natürlich auch noch Lieferkosten verlangen, empfinden die Kunden diesen Deal nicht als zu teuer, heißt es in einem Reuters-Artikel.

Manche Daigou, die dafür viel Zeit investieren, verdienen umgerechnet um die 1.500 Euro pro Woche. Andere Berichte geben sogar noch höhere Einkünfte an. Die meisten Bestellungen werden über die chinesische Alleskönner-App WeChat abgewickelt.

Viele australische Hersteller versuchen nun, direkte Partnerschaften mit den Daigou einzugehen, um ihre Produkte einfacher in die Volksrepublik zu exportieren.

Australien ist eines der beliebtesten Investmentziele der Chinesen. Sie schießen Milliarden US-Dollar in vor allem Immobilien, erneuerbare Energien und den Gesundheitssektor. Dass zwischen diesen beiden großen Nationen eine spezielle Bindung existiert, ist nicht von der Hand zu weisen. Ende dieses Jahres sollen sich Interessierte für ein zehnjähriges Besuchsvisum bewerben können. Ein Australier wachte 2014 nach einem Autounfall im Krankenhaus mit perfekten Chinesischkenntnissen auf. Seine Muttersprache hatte er vergessen.

Wang Na baut weiter auf diese guten Beziehungen. Mit dem Einkaufen finanziert sie heute ihre Suche nach einem richtigen Job. Und solange sie den noch nicht gefunden hat, ist das Verschicken von Fischölkapseln eine lukrative Alternative.

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