Außenminister Wang Yi hat sich am Montag während der Außenministerkonferenz über Kooperation Ostasiens in Vientiane jeweils mit seinen Amtskollegen Japans, Russlands und der USA getroffen.

Beim Treffen mit dem japanischen Außenminister Fumio Kishida zeigte Wang seine Enttäuschung über die chinesisch-japanischen Beziehungen. Japan solle sich um vorteilhafte Voraussetzung für die Verbesserung der bilateralen Beziehungen bemühen, appellierte Wang.

Zudem bekräftigte er den Standpunkt über das Südchinesische Meer. Japan gehöre nicht zu den betroffenen Ländern. China und die ASEAN hatten in einer gemeinsamen Erklärung dazu aufgefordert, die Kontroversen im Rahmen der Verhaltens-Deklaration für Betroffene zu lösen. Japan solle sich mit seinen Äußerungen und seinem Verhalten zurückhalten, sagte der chinesische Außenminister.

Gegenüber Sergei Lawrow sagte Wang, China wolle gemeinsam mit Russland die erreichten Konsense durch die beiden Staatsoberhäupter umsetzen. Bei der Vorbereitung auf den hochrangigen Austausch in der zweiten Jahreshälfte sollten die beiden Seiten gut koordinieren, um neue Ergebnisse zu erzielen. Zudem brachte er noch seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Russland eine konstruktivere Rolle in Ostasien bzw. in der asiatisch-pazifischen Region übernehmen könne.

China und die USA sollten sich an der Entwicklungsrichtung der bilateralen Beziehungen orientieren und Unstimmigkeiten konstruktiv behandeln, sagte Wang Yi beim Treffen mit US-Außenminister John Kerry. Bezüglich des Südchinesischen Meeres hoffte Wang, dass die USA die Gewährleistung des regionalen Friedens unterstützen könnten.

Am gleichen Tag traf Wang noch seinen pakistanischen und kanadischen Amtskollegen.