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Mindestens 47 Tote und bei Bombenanschlag in Libyen |
· 2016-01-08 · Quelle:Radio China International |
Stichwörter: Libyen;Bombenanschlag;Terrorangriff | Druck |
Am 7. Januar ist es bei einer Polizeischule in Libyen zu einem Bombenanschlag gekommen. Mindestens 47 Menschen wurden dabei getötet und mehr als 118 weitere verletzt. Diese Bombenattacke gilt als einer der schwersten Terrorangriffe seit dem Sturz der Gaddafi-Regierung.
Berichten zufolge fuhr ein mit Sprengsätzen beladener Wagen in eine Polizeischule, wo zirka 400 frisch rekrutierte Schüler trainiert wurden. Daraufhin sprengten die Insassen das Fahrzeug in die Luft. Angaben zufolge waren alle Todesopfer junge Leute.
Nach dem Terrorangriff ließ UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in einer Erklärung verlauten, die UNO verurteile den Bombenanschlag und rufe die libysche Bevölkerung auf, sich solidarisch gegen den Terrorismus zu stemmen.
Auch die EU-Außenbeauftragte Frederica Mogherini verurteilte die Attacke in Libyen. Sie forderte die verschiedenen Kräfte in Libyen auf, die im Dezember 2015 unterzeichnete „Libysche politische Vereinbarung" umsetzen. Diese diene dazu, so bald wie möglich eine neue Regierung zum Schutz des libysche Staates einzurichten, damit Terrorversuche vereitelt, und Frieden sowie Sicherheit in Libyen gewährleistet werden könnten.
Nach dem Sturz der Gaddafi-Regierung ist die Situation in dem Krisenland immer instabiler geworden, was zu einer Koexistenz von zwei Parlamenten und zwei Regierungen geführt hat. Verschiedene bewaffnete Gruppierungen bekämpfen sich gegenseitig. In dieser Zeit der Instabilität konnte die Terrormiliz „Islamischer Staat" in Libyen sich immer weiter ausbreiten.
Am 17. Dezember 2015 haben einige Vertreter der zwei Parlamente sowie unabhängige Persönlichkeiten des öffentlichen Rechts im marokkanischen Skhirat die „Libysche Politische Vereinbarung" unterzeichnet, die den Aufbau einer neuen nationalen Solidaritätsregierung zum Ziel hat. Dies galt als wichtiger Schritt zu einem politischen Dialog in dem Land. Allerdings lehnen die Chefpolitiker der zwei Parlamente in Libyen die Vereinbarung nach wie vor ab, weswegen sie bis heute nicht umgesetzt wurde. Die weitere Entwicklung in dem Krisenland ist daher ungewiss. (Quelle: Radio China International)
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