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Zhang Xiaojun: Brustkrebs mit TCM behandeln |
Von Li Yifan · 2018-07-04 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: TCM;Reform und Öffnung | Druck |
Zhang Xiaojun bei der Arbeit. (Foto: Shi Gang/BR)
Zhang Xiaojun begann seine Forschung über die Pathologie der Plasmazellmastitis aus der Perspektive der TCM und beschloss schließlich, sie mittels oraler und topischer (lokaler) Theraphie zu behandeln. „Die TCM wirkt langsam und die Methode wird auch von westlichen Ärzten in Frage gestellt. Ich muss zugeben, dass ich zunächst auch daran gedacht habe, diese Methode aufzugeben“, sagte Zhang Xiaojun beim Interview. Um jedoch viele andere Patientinnen zu retten, beharrte er auf der Erforschung der Methode. Es gelang ihm schließlich, die Plasmazellmastitis bei seinen Patientinnen mit mehreren chinesischen Kräutern und ohne Zerstörung des Körpers in den Griff zu kriegen. Auch bei der Heilung von Wunden hat diese Therapieform bereits gute Ergebnisse erzielt. Daher wurde Zhangs Methode schnell bekannt, und fortan besuchten ihn jedes Jahr fast 10.000 Patienten aus dem ganzen Land, sogar Übersee-Chinesen. „Die Behandlung von Mastitis ist mein Geschäft. Viele Menschen haben kein positives Bild von der chinesischen Medizin, doch meine Therapie wird inzwischen von immer mehr Krankenhäusern anerkannt“, erklärte Zhang weiter.
TCM und westliche Medizin stehen nicht miteinander in Konflikt
Generalsekretär Xi Jinping hatte bei seinem Bericht auf dem XIX. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas darauf hingewiesen: Es gilt, daran festzuhalten, die Traditionelle Chinesische Medizin und die westliche Medizin gleichermaßen zu beachten sowie die Traditionelle Chinesische Medizin und Pharmazeutik fortzuführen und zu entwickeln. Auf der Nationalen Gesundheits- und Hygienekonferenz im Jahr 2016 hatte Xi zudem betont, dass es ein bedeutender Vorteil der chinesischen Gesundheits- und Hygieneunternehmen sei, der chinesischen und der westlichen Medizin gleichermaßen Gewicht zu verleihen und die ergänzende und koordinierte Entwicklung der chinesischen Medizin und der westlichen Medizin zu fördern. Als langjähriger Praktizierender der TCM ist Zhang Xiaojun mit dieser Forderung absolut einverstanden. „Die TCM und westliche Medizin stehen nicht miteinander im Konflikt“, sagte er. „Normale Krankenhäuser brauchen natürlich die moderne Medizin, Erste Hilfe und Chirurgie. Aber die TCM hat eben auch einige Vorteile.“
Obwohl beide sich nicht ausschließen und sich auf vielen Gebieten sogar ergänzen können, ist es eine unbestreitbare Tatsache, dass die traditionelle chinesische Medizin in vielen Fällen nicht von der westlichen Medizin anerkannt wird. Zhang Xiaojun glaubt, dass die TCM wissenschaftliche und reale Daten verwenden muss, um Krankheitsgründe zu erklären, damit die westliche Medizin von der TCM überzeugt werden kann. „Das ist genau das, was ich jetzt mache: die Vertreter der westlichen Medizin mit wissenschaftlichen Daten und Fakten davon überzeugen, dass die TCM wirklich funktioniert. Nach der Anerkennung meiner Therapie werde ich diese auf der ganzen Welt verbreiten“, sagte Zhang Xiaojun mit Entschlossenheit.
Die Entwicklung der TCM ist eng mit der des Landes verbunden
Im Jahr 1989 begann Zhang Xiaojun seine Arbeit im Xiyuan-Krankenhaus. Die Veränderungen und die Entwicklung des Krankenhauses in den letzten 30 Jahren hat er mit eigenen Augen gesehen. „Als ich das Xiyuan Krankenhaus zum ersten Mal betrat, war es sehr alt und schlecht ausgestattet – sogar noch schlimmer als viele ländliche Krankenhäuser. Mit der fortschreitenden Entwicklung des Landes wurde aber auch den Krankenhäusern immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Nach dem Umbau wurde Xiyuan kontinuierlich modernisiert. Das Krankenhaus hat atemberaubende Veränderungen erfahren und ich bin inzwischen besonders stolz darauf, hier zu arbeiten“, sagte Zhang.
Doch nicht nur die Krankenhäuser haben sich stark verändert – auch die Entwicklung der TCM hat eine neue Stufe erreicht. Zu den vielen Veränderungen und neuen Entwicklungen der TCM hat Zhang Xiaojun, der sich den größten Teil seines Lebens mit der TCM beschäftigt hat, natürlich auch etwas zu sagen. „Die Traditionelle Chinesische Medizin stand lange Zeit unter Generalverdacht, da eine Menge Leute den Namen der TCM für unredliche Geschäfte- und Geldmacherei missbraucht und so ein kommerzielles Chaos erzeugt hatten, was dazu führte, dass die Leute das Vertrauen in die TCM allmählich verloren. Doch China wurde allmählich stärker und wohlhabender, woraufhin sich auch das Gesundheitsbewusstsein der Menschen erhöhte. Hinzu kommt, dass die TCM inzwischen wieder mehr nationale Anerkennung und Unterstützung erhält.“ Inzwischen glänzt die TCM auch auf der Weltbühne. Laut Zhang finden im Xiyuan-Krankenhaus inzwischen jedes Jahr Veranstaltungen, Ausbildungen und Austauschaktivitäten zur internationalen Verbreitung der TCM statt. Chinesische TCM-Ärzte und -Experten werden dabei auch nach Deutschland, Australien und einige Länder in der Dritten Welt entsendet. In der Medikamentenentwicklung, bei der Reduzierung von Blutzucker und Lipiden sowie dem Herzschutz findet die TCM auch in den entwickelten Ländern wie Deutschland und Neuseeland Anerkennung. Die TCM ist schon längst im Ausland und wird international in immer mehr Ländern praktiziert.
„Als TCM-Arzt ist es mein Ziel, der Gesundheit der Menschen zu dienen. Dank der Verbesserung der sozialen Atmosphäre zeigen die Menschen immer mehr Respekt vor Senioren. Dies ist auch eine Manifestation des sozialen Fortschritts. Für die Zeit nach meinem Ausscheiden aus dem normalen Berufsleben habe ich mir vorgenommen, mit meinen Kenntnissen der TCM in einem Non-Profit-Pflegeheim zu arbeiten. Ich werde nur auf freiwilliger Basis arbeiten, ohne Bezahlung. Das ist mein Ziel“, sagte Zhang Xiaojun.
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