Zusammenarbeit bringt Win-Win-Situation  

„Die Win-Win-Situation ist die Seele einer erfolgreichen Zusammenarbeit“, sagte Dr. Johann Wieland, Präsident und CEO von BMW Brilliance.  

Derzeit exportiert BMW für jeweils vier verkaufte Autos weltweit eines nach China, drei von fünf in China verkauften BMW-Fahrzeugen werden in Joint-Ventures-Werken in Shenyang hergestellt. China als Markt und Produktionsstandort hat für BMW-Kontext massiv an Bedeutung gewonnen. BMW hat in China erhebliche wirtschaftliche Gewinne erzielt, die vor dem Hintergrund einer schwachen Erholung der Weltwirtschaft und einer insgesamt eher schwächelnden Nachfrage äußerst auffällig sind.  

Die hochrasante Entwicklung des chinesischen Marktes ist zum Motor für die Transformation und Modernisierung von BMW-Produkten geworden. Dr. Johann Wieland sagte, dass der chinesische Markt nicht nur mengenmäßig weiter gewachsen sei – auch die Anforderungen hinsichtlich der Qualität hätten sich erhöht. Dies mache es erforderlich, dass BMW die Qualität seiner Produkte und Technologien kontinuierlich verbessere. 

Umgekehrt kommt die Kooperation auch den Chinesen zugute. Der Aktionär Brilliance Group erhält nicht nur jedes Jahr stabile Dividenden, sondern auch Chinas Steuereinnahmen und Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze sind beträchtlich.  

Die Zusammenarbeit hat auch das Tempo der qualitativen Restrukturierung der chinesischen Industrie beschleunigt. Chinas Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology (CATL) hat kürzlich die Überprüfung seiner Börsenreife bestanden. Das 2011 gegründete junge Unternehmen, das neben BMW auch Daimler und Volkswagen beliefert, ist inzwischen an der Börse Shenzhen gelistet. Das Unternehmen kommt laut Reuters auf eine Marktkapitalisierung von etwa 11 Milliarden Euro. „Bei seiner extrem schnellen Entwicklung hat Amperex Technology vor allem von der Zusammenarbeit mit BMW profitiert. Die Deutschen bieten uns Technologie- und Anwendungsunterstützung“, sagte Zhu Lingbo, Projektleiter für BMW-Projekte des Unternehmens. BMW Brilliance habe extra technisches Personal zur Unterstützung der Forschung und Entwicklung und zur Zusammenarbeit in der Batterietechnologie entsandt. 

Die lokalen Lieferanten von BMW Brilliance in China sind von 10 (im Jahr 2005) auf mehr als 750 (im Frühjahr 2018) gestiegen. 

Darüber hinaus verfügt der nordostchinesische Industriestandort Shenyang traditionell über viele kompetente Fachkräfte, und BMW Brilliance hat zudem auch ein duales Ausbildungssystem eingeführt. In Zusammenarbeit mit der „Shenyang Equipment Manufacturing Engineering School“ wurde eine „BMW-Klasse“ eingerichtet, um lokale Techniker auszubilden. 

Die 40 Jahre der Reform und Öffnung sind eine Reise der gemeinsamen Entwicklung und des Fortschritts zwischen China und der Welt: China trägt seit vielen Jahren mehr als 30 Prozent zum globalen Wirtschaftswachstum bei. Im April 2018 veröffentlichte die Staatliche Kommission für Entwicklungs und Reform einen Zeitplan für die weitere Öffnung der Automobilindustrie. Das Verhältnis von ausländischen Anteilen an Zweckgesellschaften zu neuen Energieträgern wurde im Jahr 2018 abgeschafft. Im Jahr 2020 wird die Begrenzung des Anteils ausländischer Bauteile von Nutzfahrzeugen aufgehoben. „Wir werden Chinas Tore zur Außenwelt nicht schließen, sondern sie stattdessen immer weiter und weiter aufstoßen“, sagte Xi Jinping. Im Rahmen des Engagements für eine stärkere Öffnung der Wirtschaft des Landes wird Chinas Autoindustrie Investoren einen größeren Raum für gegenseitigen Nutzen bieten.