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„Chinas Maßnahmen gegen die Epidemie sind konsequent und wirkungsvoll“ |
Von Wei Hongchen · 2020-03-02 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Wuppertal;Coronavirus | Druck |
Dr. Johannes Slawig, Stadtdirektor von Wuppertal (Foto: Daniela Riepe)
„Die chinesische Regierung unternimmt große Anstrengungen zur Bekämpfung der Epidemie. Das zeigt sich beispielsweise an den konsequenten Maßnahmen der letzten Wochen und nicht zuletzt am zügigen Bau von neuen Krankenhäusern“, sagte Dr. Johannes Slawig, Stadtdirektor von Wuppertal, im Interview mit der Beijing Rundschau.
Die Stadt Wuppertal pflegt seit vielen Jahren enge Beziehungen zu mehreren chinesischen Städten und Institutionen. So hat die Stadt beispielsweise 2013 ein eigenes China Competence Center (C³) zur Wirtschaftsförderung eingerichtet, um die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu Partnern aus China weiter auszubauen. Inzwischen sieht man auch in China nicht wenige Unternehmen aus Wuppertal.
In Bezug auf den Einfluss der Epidemie auf die Wirtschaft meinte Slawig, dass – trotz der Tatsache, dass die globalen Produktions- und Lieferketten gegenwärtig durchaus beeinträchtigt seien – die in China tätigen Unternehmen aus Wuppertal hoffnungsvoll seien, dass sich die Situation bald wieder normalisieren werde.
Neben dieser Zuversicht hätten die Wuppertaler Unternehmen China aber auch durch praktische Aktionen unterstützt. Ein Beispiel ist die Firma Vorwerk Autotec, die 5.000 hochwertige Atemmasken und weitere Hilfsgüter entsendet hat.
Slawig hält die Unterstützung von Partnern in Krisensituation für selbstverständlich und wichtig. Gegenüber der Beijing Rundschau sagte er, dass die Epidemie in China eine ernstzunehmende Krise mit potentiellen Auswirkungen für die ganze Welt sei. Die chinesische Regierung hätte entsprechend wirksame Maßnahmen in die Wege geleitet, wie z.B. die Quarantäne für die Stadt Wuhan. Wie so oft in Krisen müsse man versuchen, Ruhe zu bewahren und konsequent die notwendigen Maßnahmen umzusetzen.
Aus seiner Sicht ist die kontinuierlich gesunkene Zahl der bestätigten Neuansteckungen in China den umfassenden Maßnahmen der chinesischen Regierung zum Schutz der Bevölkerung zu verdanken. Er sei zuversichtlich, dass die Krise bald bewältigt würde, und dass Menschen aus China bald wieder nach Deutschland reisen könnten und umgekehrt.
Wuppertal ist die Heimatstadt von Friedrich Engels. 2014 hat die Stadt von China eine Engels-Statue geschenkt bekommen. Laut Stadtdirektor Slawig werde Wuppertal im Jahr 2020 den 200. Geburtstag des bekanntesten Sohnes der Stadt mit zahlreichen Veranstaltungen feiern.
„Wir laden unsere Freunde aus China herzlich dazu ein, die Heimatstadt von Friedrich Engels zu besuchen“, sagte Slawig. „Wir werden auch im Jahr 2020 wieder China besuchen.“
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