Rettungskräfte suchen am 5. Juli 2025 nach Überlebenden eines Erdrutsches im Kreis Rongchag im tibetischen autonomen Bezirk Garze in der südwestchinesischen Provinz Sichuan. (Foto: Xinhua) 

Das System wurde vom Institut für Berggefahren und Umwelt der Chinesischen Akademie der Wissenschaften mit Sitz in Chengdu, der Hauptstadt von Sichuan, entwickelt. Es integriert Echtzeitdaten mehrerer Abteilungen, darunter geologische Erhebungen und meteorologische Beobachtungen, aus allen hochwassergefährdeten Schluchten der Provinz, berichtete „Science and Technology Daily“ am Donnerstag.

Es nutzt hochpräzise Modelle für die Vorhersage von Niederschlägen, um dynamische Kurzzeitvorhersagen für die vergangene und die folgenden zwei Stunden zu erstellen. Dies verbessert die Genauigkeit von Prognosen vor der Hochwassersaison von Ende Juli bis Anfang August deutlich, heißt es in dem Bericht.

Das Miniprogramm erstellt Risikokarten für 24, 12 und 2 Stunden und versendet Warnungen per SMS, WeChat und über die Notfallsysteme.

„Die Menschen können Live-Überwachungsbilder, Niederschlagsdaten, Prognosen und Gefahrenwarnungen abrufen, um fundierte Entscheidungen über Evakuierungen zu treffen“, sagt OuyangChaojun, Forscher am Institut.

„Sie können auch Fotos von sich abzeichnenden Risiken hochladen, um die lokalen Regierungen bei der Risikobewertung und ihren Reaktionen zu unterstützen“, fügt Ouyang hinzu.

Angetrieben von effizienten Algorithmen und dem National Supercomputing Center in Chengdu verbessert das System die Genauigkeit von Niederschlagsvorhersagen und die Effizienz von Katastrophensimulationen in Bergregionen deutlich.

Seit dem Teststart im Mai in der Stadt Mianyang, wo es alle 676 Schluchten überwacht, hat das System 2.034 Warnungen herausgegeben und erfolgreich Murenabgänge und Sturzfluten vorhergesagt.