Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Montag wichtige Anweisung nach dem Erdbeben der Stärke 6,8 im Bezirk Luding in der südwestchinesischen Provinz Sichuan erteilt. Er forderte, der Rettung von Menschenleben oberste Priorität einzuräumen und alle Anstrengungen zu unternehmen, um die betroffenen Menschen zu retten sowie die Zahl der Todesopfer und der Verletzten zu minimieren.

Nach Angaben der örtlichen Behörden sind bei dem Erdbeben bis 21 Uhr am Montag mindestens 30 Menschen in Luding und in der Nachbarstadt Ya' an ums Leben gekommen.

Die Schäden an Straßen, Telekommunikationseinrichtungen und Häusern werden derzeit überprüft, teilte das Informationsbüro der Autonomen Präfektur Ganzi mit, zu der der Kreis Luding gehört.

Die Präfektur hat mehr als 600 Rettungskräfte entsandt, von denen 300 im Epizentrum eingetroffen sind, um sich an den Rettungsarbeiten zu beteiligen, Straßen zu reparieren. Zur Beurteilung der Erdbebenschäden werden Drohnen eingesetzt.

Die Provinz Sichuan hat die zweithöchste Erdbeben-Notfallstufe aktiviert und weitere Rettungskräfte sind unterwegs zum Ort des Geschehens. Die vom Erdbeben betroffenen Menschen sind in die naheliegenden Touristenzentren evakuiert worden.

Dem China Earthquake Networks Center (CENC) zufolge lag das Epizentrum auf 29,59 Grad nördlicher Breite und 102,08 Grad östlicher Länge in einer Tiefe von 16 Kilometern.