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China plant landesweites Erdbeben-frühwarnsystem bis 2023 |
· 2018-10-16 · Quelle:Radio Chhina International |
Stichwörter: Erdbeben;Notfall | Druck |
China wird bis zum Jahr 2023 ein landesweit vernetztes Erdbebenfrühwarnsystem installieren, teilte ein Vertreter des chinesischen Notfallmanagements mit.
Entsprechende Tests mit einem Notstoppsystem für Hochgeschwindigkeitszüge wurden bereits erfolgreich durchgeführt. Das System soll im gesamten Schnellzugnetzwerk des Landes eingesetzt werden, sagte Zheng Guogang, der Vizeminister für Notfallmanagement im Vorfeld des Internationalen Tags der Katastrophenvorsorge der Vereinten Nationen am vergangenen Samstag.
Das 270 Millionen Euro teure Erdbebenfrühwarnsystem setzt sich aus mehr als 15.000 Beobachtungsstationen und 3.360 Serviceterminals in allen Landesteilen zusammen. Außerdem sollen zahlreiche öffentliche Einrichtungen sowie Infrastrukturanlagen, wie etwa Atomkraftwerke in das Frühwarnsystem mit einbezogen werden.
Installiert werden die Beobachtungsstationen vor allem in den Regionen, die aufgrund ihrer Erdbebenhäufigkeit und ihrem Risikopotenzial besonders anfällig sind. Zum Beispiel der sogenannte seismische Nord-Süd-Gürtel, der große Teile der Provinzen Sichuan, Gansu und Yunnan umfasst, sagte Zheng, der auch Chef der chinesischen Erdbebenbehörde ist.
Seismische Sensoren sind prinzipiell in der Lage, Erdbeben vor ihrem Ausbruch vorauszusehen. So wird es möglich sein, Menschen, die sich in betroffenen Regionen befinden, vorzeitig zu warnen. Je weiter man vom Epizentrum ist, desto später spüren die Menschen das Beben.
Noch vor der offiziellen Genehmigung für eine Etablierung des Erdbebenfrühwarnsystems hat die Erdbebenbehörde mit dem Eisenbahnministerium zusammengearbeitet, mit dem Ziel, ein Warnsystem für Hochgeschwindigkeitszüge aufzubauen.
Inzwischen sei das System bereits auf mehreren Schienenstrecken in den Provinzen Fujian und Shanxi erfolgreich eingesetzt worden. Der Abschluss der Tests auf der Schnellzugstrecke Datong-Xi'an stelle den Übergang von der Forschungs- und Entwicklungsphase zur tatsächlichen Nutzung des Frühwarnsystems dar, teilte die Behörde mit.
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