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Im Kampf gegen Klimawandel: China war schon immer ein Aktivist |
· 2021-11-03 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Klimawandel;UN | Druck |
Angesichts der Tatsache, dass die verschiedenen Auswirkungen der globalen Erwärmung in den letzten Jahren immer deutlicher zutage getreten sind, ist der Klimawandel zu einem dringenden globalen Thema geworden. China hat kürzlich das Weißbuch „Reaktionen auf den Klimawandel: Chinas Politik und Maßnahmen“ veröffentlicht, um die Fortschritte und Errungenschaften des Landes bei der Eindämmung des Klimawandels zu dokumentieren sowie seine Erfahrungen und Ansätze mit dem Rest der internationalen Gemeinschaft zu teilen.
Es ist das zweite Mal seit 2011, dass China ein Weißbuch zum Klimawandel auf nationaler Ebene veröffentlicht. Daran lässt sich erkennen, dass China schon immer aktiv im Umgang mit dem Klimawandel gewesen ist. Seit dem 12. Fünfjahresplan (2011-2015) wurde die Bekämpfung des Klimawandels in seinen nationalen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsplan aufgenommen. Heute ist sie in den Rang einer nationalen Strategie erhoben worden, wobei inzwischen bemerkenswerte Erfolge erzielt wurden.
Laut den Statistiken im Weißbuch war Chinas Emissionsintensität 2020 um 18,8 Prozent niedriger als 2015 und 48,4 Prozent niedriger als 2005, womit das der internationalen Gemeinschaft zugesagte Ziel von 40 bis 45 Prozent übertroffen wurde. Was die Energiestruktur Chinas betrifft, so betrug der Anteil nicht-fossiler Energieträger 2020 15,9 Prozent des Energieverbrauchs. Das waren 8,5 Prozentpunkte mehr als noch 2005, wobei die Abhängigkeit vom Kohleverbrauch deutlich zurückgegangen ist.
Als größtes Entwicklungsland der Welt ist es China nicht leichtgefallen, einen solchen Wandel zu vollziehen und gleichzeitig seine Wirtschaft zu entwickeln, den Lebensunterhalt der Bevölkerung zu verbessern, die Umweltverschmutzung zu bekämpfen und die Energiesicherheit zu wahren. Dahinter stehen der Einsatz und die Bemühung jedes einzelnen Chinesen.
Im September 2020 hatte Chinas Staatspräsident Xi Jinping bei der Generaldebatte der 75. UN-Generalversammlung angekündigt, dass sich China dafür einsetze, den Höhepunkt der CO2-Emissionen vor 2030 und die CO2-Neutralität im Jahr 2060 zu erreichen. Bei diesem ehrgeizigen Ziel geht es um die höchste Reduzierung der CO2-Emissionsintensität weltweit und das in einer viel kürzeren Zeit als in den großen Industrieländern. China steht vor einer gewaltigen Aufgabe der Energie- und Industrietransformation.
Gegenwärtig hat die chinesische Regierung die Klimaziele in die allgemeine wirtschaftliche und soziale Entwicklung aufgenommen und hält daran fest, einen qualitativ hochwertigen Entwicklungsweg zu beschreiten, der auf den Vorrang der Ökologie und die grüne und kohlenstoffarme Entwicklung setzt. Mark Levine, ehemaliger Forscher am Lawrence Berkeley National Laboratory, ist der Überzeugung, dass Chinas Klimaziele andere Länder dazu ermutigen könnten, energischere Maßnahmen als bisher zu ergreifen.
Gleichzeitig beteiligt sich China auch aktiv an der globalen Klima-Governance. Von der aktiven Förderung des Abschlusses, des Inkrafttretens und der Umsetzung des Pariser Abkommens bis hin zur Süd-Süd-Zusammenarbeit bei der Bewältigung des Klimawandels verleiht China der globalen Klima-Governance eine starke Dynamik. Statistiken des Weißbuchs belegen, dass China seit 2011 insgesamt 1.200 Millionen Yuan (162 Millionen Euro) für die Süd-Süd-Zusammenarbeit bereitgestellt, mit 35 Ländern 40 Abkommen unterzeichnet und Ausbildungsmöglichkeiten für rund 2.000 Regierungsbeamte und Techniker auf dem Gebiet Klimawandel aus knapp 120 Entwicklungsländern zur Verfügung gestellt hat. Dies alles beweist Chinas wirksame Beiträge zum globalen Klimawandel.
In der Frage des Klimawandels zeigt China der Welt seine große Entschlossenheit und Handlungsfähigkeit. Dies liegt zum einen daran, dass China selbst eine qualitative hochwertige Entwicklung anstreben muss, und zum anderen daran, dass das Land davon überzeugt ist, dass sich kein Land der globalen Herausforderung entziehen kann.
Unabhängig davon, wie sich die internationale Lage in Zukunft entwickelt, wird China seinem Versprechen nachkommen und weiter an dem Multilateralismus, an dem Prinzip der gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortung und an der beiderseitig gewinnbringenden Zusammenarbeit festhalten, um das Pariser Abkommen voranzutreiben. „China wird große Beiträge zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Gegenwart und Zukunft leisten“, sagt Ronnie Lins, Direktor des China-Brasilien-Zentrums für Forschung und Wirtschaft.
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