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Frauen in Shanghai zeigen keinerlei Tendenzen zu drittem Kind

  ·   2018-09-07  ·  Quelle:german.china.ogr.cn
Stichwörter: Kind;Umfrage
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Chinesische Frauen – vor allem Karrierefrauen – zu überzeugen, ein zweites Kind zu bekommen, ist bereits eine Herausforderung, entsprechend scheint es für sie außer Frage zu stehen, sich gar für ein drittes Kind zu entscheiden. Eine aktuelle Umfrage unter mehr als 1.000 Frauen über 18 Jahren in Shanghai ergab, dass es für 75 Prozent von ihnen überhaupt nicht zur Debatte steht, ein drittes Kind zu bekommen. 

Die Umfrage wurde vom Soziologischen Institut der Shanghaier Akademie für Sozialwissenschaften durchgeführt und dient dazu, einen Einblick in die Anliegen der Frauen in der Stadt hinsichtlich der persönlichen Entwicklung, des Familien- und des sozialen Lebens zu bekommen. Nur 1,3 Prozent der Befragten gaben an, bereits drei Kinder zu haben, ergab die Umfrage, insgesamt 2,4 Prozent sagten, sie würden gerne ein drittes Kind haben, wenn die Politik es möglich mache, und 21,3 Prozent waren unentschlossen.

Die Umfragen lassen schließen, dass die Gesellschaft erst noch ein Umfeld schaffen muss, in dem mehr Kinder großgezogen werden können. Dies gelte insbesondere im Hinblick auf Frauen, so He Fang, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Institut der Shanghaier Akademie der Sozialwissenschaften. „Die Frauen von heute sind zwar besser ausgebildet und verfügen über ähnliche oder gleichwertige berufliche Entwicklungsmöglichkeiten wie ihre männlichen Kollegen, aber unsere sozialen Erwartungen an ihre Familienrolle als Betreuungsperson für Kinder sind dieselben geblieben wie vor Jahrzehnten, als die Pflichten der Frauen hauptsächlich auf Haushalt und Kinderbetreuung beschränkt waren“, sagte er.

Chinesische Eltern haben sich gegenüber der universellen Zwei-Kinder-Politik, die 2016 eingeführt wurde, um den Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter umzukehren, zurückgehalten. Allerdings ist die Zahl der Neugeborenen 2017 gegenüber dem Vorjahr um 630.000 zurückgegangen, was darauf hindeutet, dass die Zwei-Kinder-Politik nicht die erwartete Wirkung hatte. Dies hat zu wachsenden Erwartungen geführt, dass das Land bald seine Familienplanungspolitik wieder lockern könnte. Einige argumentieren jedoch, dass eine Drei-Kinder-Politik keine Wunder bewirken wird, wenn schon die universelle Zwei-Kinder-Politik die Bürger nicht dazu gebracht hat, mehr Kinder zu bekommen.

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