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Eine wichtige Plattform für die Kooperation entlang der neuen Seidenstraße

Von Dr. Zhou Pingjian  ·   2018-08-28  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: FOCAC;China;Afrika
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Anfang nächsten Monats findet der Beijinger Gipfel des Forum on China-Africa Cooperation (FOCAC) unter dem Motto China und Afrika“: Auf dem Weg zu einer noch stärkeren Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft durch Win-Win-Kooperation statt. 

Staatspräsident Xi Jinping wird an dem Gipfeltreffen mit afrikanischen Staats- und Regierungschefs in Beijing teilnehmen, um Pläne für die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen China und Afrika zu erörtern, um das Wohlergehen des  chinesischen Volkes und der afrikanischen Völker zu verbessern und Frieden und Entwicklung in der Welt zu fördern. 

Wir Chinesen schätzen die afrikanische Weisheit: Wenn ihr schnell gehen wollt, geht allein, wenn ihr weit gehen wollt, geht zusammen. Ähnliche historische Erfahrungen, gemeinsame Entwicklungsaufgaben und gemeinsame strategische Interessen haben China und Afrika miteinander verbunden. China und Afrika waren schon immer eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft. In der heutigen Welt sind die Beziehungen zwischen China und Afrika mit zunehmenden gemeinsamen Interessen wichtiger geworden. Die Förderung der Zusammenarbeit zwischen China und Afrika stellt den Trend der Zeit und den Willen unserer Völker dar. 

Das FOCAC wird dieses Jahr 18 Jahre alt. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 wurden in der Zusammenarbeit zwischen China und Afrika bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Der bilaterale Handel und Chinas gesamte nichtfinanzielle Investitionen in Afrika im Jahr 2017 waren 17-mal so hoch wie im Jahr 2000, was zeigt, dass Chinas Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas deutlich gestiegen ist. Als zentrale Plattform für den gemeinsamen Dialog und die Zusammenarbeit zwischen China und afrikanischen Ländern hat sich das FOCAC zu einem Modellbeispiel der Süd-Süd-Kooperation und der internationalen Zusammenarbeit mit Afrika entwickelt. 

Wir sind zuversichtlich, dass China als strategischer und verlässlicher Entwicklungspartner immer Seite an Seite mit uns stehen wird, um die Bestrebungen unseres Volkes erfüllen und es zum Wohlstand zu führen, sagte Präsident Muhammadu Buhari in seinen Ausführungen auf der Vollversammlung des FOCAC-Gipfels in Johannesburg im Dezember 2015. 

China hat sich als zuverlässiger Partner Afrikas erwiesen, da es seinen Versprechen immer auch Taten folgen ließ. Die Folgemaßnahmen und die Umsetzung der Ergebnisse des Johannesburger Gipfels, darunter die Zehn Kooperationspläne und der Aktionsplan des FOCAC Johannesburg (2016-2018), haben erwartungsgemäß Früchte getragen. 

Die Umsetzungsarbeiten des FOCAC-Gipfels in Johannesburg verliefen reibungslos. Vor allem Nigeria konnte mit herausragenden Erfolgen aufwarten, wie beispielsweise: 

·Das bemerkenswerte, vertiefte gegenseitige politische Vertrauen; 

·die robusten bilateralen Handels- und Investitionsbeziehungen; 

·der Naira/RMB-Währungsswap; 

·die starke Made-in-Nigeria mit China-Initiative; 

·die blühende Ogun-Guangdong-Freihandelszone und die Lekki-Freihandelszone; 

·die Lieferung von Patrouillenschiffen (OPVs) für die Küstenwache; 

·die Nahrungsmittelsoforthilfe; 

·die landwirtschaftlichen Wissenschafts- und Technologieparks. 

Anfang dieses Monats wurde zudem Anthony Ekwensi, der 21-jährige nigerianische Student von UniZik, beim 17. Chinese Bridge Chinese Language Proficiency Competition for Foreign College Students in China zum afrikanischen Meister gekürt. Man könnte diese Liste noch ewig fortführen. 

Lassen Sie mich jedoch noch weiter auf die Infrastruktur eingehen, eine der wichtigsten Prioritäten des Nigeria Economic Recovery and Growth Plan (ERGP). Die Abuja-Kaduna-Bahn, Afrikas erste moderne Eisenbahn mit chinesischen Technologien und Standards, wurde im Juli 2016 in Betrieb genommen. Im Juli 2018 wurde das Projekt Abuja Rail Mass Transit, die erste Stadtbahn Westafrikas, in Betrieb genommen. Im März 2017  wurde mit dem Bau der Lagos-Ibadan-Bahn begonnen. Der Bau des Tiefwasserhafens Lekki, dem größten Hafen Westafrikas, und des Wasserkraftwerks Zungeru, dem größten Wasserkraftwerk Nigerias, ist in vollem Gange. Allein im vergangenen Jahr haben beide Seiten die Finanzierungsvereinbarungen zur Unterstützung weiterer Infrastrukturprojekte in Nigeria abgeschlossen, nämlich das nigerianische Eisenbahnmodernisierungsprojekt (Abschnitt Logos-Ibadan), den Ausbau der Schnellstraße Abuja-Keffi (auf einer Länge von 5,4 Kilometern) und die Dualisierung der Straße Keffi-Akwanga-Lafia-Makurdi, das Wasserversorgungsprojekt Greater Abuja, die Lieferung von Rollmaterial und Depotequipment für das Nahverkehrsprojekt Abuja (Phase I) sowie die zweite Phase des nationalen Informations- und Kommunikationstechnologie-Backbone-Projekts. Durch die Projekte, für die chinesische Unternehmen den Auftrag erhielten oder die von der chinesischen Seite teilweise finanziert wurden, wurden Zehntausende von Arbeitsplätzen für Nigerianer geschaffen. 

Als Präsident Buhari im Januar dieses Jahres den Vorstand der nigerianischen Wirtschaftsgipfelgruppe empfing, sagte er: Wir danken den Chinesen für ihre Unterstützung. Seit der Unabhängigkeit hat kein Land unserem Land bei der Entwicklung der Infrastruktur so geholfen wie die Chinesen. In einigen Projekten helfen uns die Chinesen mit 85 Prozent Zahlung und zinsgünstigen Krediten, die sich über 20 Jahre erstrecken. Kein anderes Land hat das für uns getan." 

Als größtes Entwicklungsland der Welt ist China stolz auf seine immer engere Partnerschaft mit Nigeria, dem größten Entwicklungsland Afrikas. 

Wir sind der festen Überzeugung, dass die China-Nigeria-Kooperation eine brüderliche Süd-Süd-Kooperation zwischen zwei gleichberechtigten Partnern darstellt und für beide Seiten von Vorteil ist. China ist weiterhin fest entschlossen, seine Zusammenarbeit mit Nigeria in den Bereichen Landwirtschaft, Produktion, industrielle Kapazitäten und Investitionen, Infrastruktur, Energie sowie anderen Bereichen zu intensivieren. 

Wir haben jetzt neue Möglichkeiten, unsere bilateralen Beziehungen weiter auszubauen. 

Vor fünf Jahren hatte Staatspräsident Xi Jinping erstmals die Initiative zum Bau des des Wirtschaftsgürtels Seidenstraße und der maritimen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts vorgeschlagen. Seither betont die auch Seidenstraßen-Initiative genannte Strategie die Integration der Entwicklungsstrategien und komplementären Vorteile der Partnerländer mit dem Ziel, eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Entwicklung für alle im Geiste umfassender Konsultationen, gemeinsamer Beiträge und gemeinsamer Vorteile zu fördern. In den letzten fünf Jahren hat sich die neue Seidenstraßen-Initiative von einer Vision zu einer ganzen Reihe von praktischen Maßnahmen mit fruchtbaren Kooperationsergebnissen gewandelt. 

Die neue Seidenstraßen-Initiative steht allen Ländern offen. Obwohl sie ursprünglich aus China stammt, gehört sie der ganzen Welt. Afrika, das Teil der historischen und natürlichen Erweiterung des Korridors und der Straße ist, war und ist ein wichtiger Teilnehmer dieser Initiative. Die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative wird mehr Ressourcen und Mittel generieren, den afrikanischen Markt erweitern und seine Entwicklungsperspektiven verbessern. 

Beim FOCAC-Gipfel in Beijing werden sich beide Seiten bemühen, das Thema des Gipfels mit dem gemeinsamen Bau des des Wirtschaftsgürtels Seidenstraße und der maritimen Seidenstraße zwischen China und Afrika, der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, der Agenda 2063 der Afrikanischen Union sowie den Entwicklungsstrategien verschiedener afrikanischer Länder wie etwa Nigerias ERGP zu verbinden, um einen Plan für eine Win-Win-Zusammenarbeit zu entwickeln und neue Perspektiven für eine gemeinsame Entwicklung zu eröffnen. Die engere Verknüpfung von Politik, Infrastruktur, Handel, Finanzen und zwischenmenschlichen Beziehungen sowie die verstärkte Zusammenarbeit bei den Industriekapazitäten, der afrikanischen Infrastruktur und der industriellen Entwicklung im Rahmen der neuen Seidenstraßen-Initiative werden der Win-Win-Kooperation und der gemeinsamen Entwicklung zwischen China und Afrika neue Impulse verleihen. Das FOCAC zu einer wichtigen Plattform für die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative zu machen, wird die Solidarität und Zusammenarbeit zwischen China und Afrika in einer neuen Ära weiter stärken. 

Im April 2016 wurde Präsident Buhari das erste Staatsoberhaupt aus Afrika, das Staatspräsident Xi kurz nach dem FOCAC-Gipfel in Beijing empfangen hat. Die Beziehungen zwischen China und Nigeria sind inzwischen in eine neue Phase der rasanten Entwicklung eingetreten. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Teilnahme von Präsident Buhari am bevorstehenden FOCAC-Gipfel in Beijing einen wichtigen Beitrag zur Zusammenarbeit zwischen China und Afrika leisten und neue Möglichkeiten zum Ausbau der strategischen Partnerschaft zwischen China und Nigeria eröffnen wird. 

Beijing heißt Nigeria und Afrika herzlich willkommen. 

(Zum Autor: Dr. Zhou Pingjian ist Botschafter der VR China in Nigeria)

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