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Mittelklasse wird um 1 Milliarde Menschen wachsen |
· 2016-08-25 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Konsum;Mittelklasse;Dynamik | Druck |
Das amerikanische Public-Relations-Unternehmen Ogilvy & Mather hat 12 Schwellenmärkte ermittelt, die in den nächsten zehn Jahren für den Konsumzuwachs in der Mittelklasse entscheidend sein werden. Nach einem Bericht der Beijing News vom Dienstag verlagert sich das Epizentrum für das künftige Wachstum der Mittelklasse dabei nach Südasien.
Die südasiatischen Märkte sind hauptsächlich auf Indien ausgerichtet, schließen aber Pakistan, Bangladesch, Myanmar, Indonesien und die Philippinen mit ein. Der weitgespannte Wachstumsbogen wird sich bis nach China sowie in der entgegengesetzten Richtung bis nach Ägypten, Nigeria, Mexiko und Brasilien erstrecken.
Die Gruppe der Mittelklasseverbraucher wird auf diesen zwölf Märkten nach Einschätzung von Ogilvy & Mather in den kommenden zehn Jahren um eine Milliarde Menschen wachsen. Dabei kommt es zu einem entscheidenden Wendepunkt, denn in vielen Fällen entwickelt sich die Mittelklasse von einer Minderheit zur Mehrheit der lokalen Bevölkerung.
"Die Forschung zeigt, wie die Welt in einer nicht allzu fernen Zukunft aussehen wird. Eine Milliarde neuer Angehöriger der Mittelklasse werden ihre Gestalt buchstäblich verändern. Die Welt wird sich beispielsweise deutlich stärker an Südasien, vor allem an Indien, orientieren", erklärte Miles Young, Geschäftsführer und Vorstand von Ogilvy & Mather.
"Die meisten westlichen Unternehmen sind nicht daran gewöhnt, so zu denken. Das bedeutet, dass wir einen neuen Wortschatz für das Wachstum brauchen, denn der Begriff 'Schwellenmarkt' trifft die neue Realität nicht genau. 'Geschwindigkeit' beschreibt die tatsächliche Transformation dieser Märkte besser."
Der Marktindex der BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) habe seinen Nutzen verloren, so Ogilvy & Mather. Das neue Ranking ermöglicht eine andere Perspektive auf das weltweite Wachstum der Zukunft und stellt einige überholte Auffassungen über die Schwellenmärkte in Frage.
Die Forschungsarbeit, die das Wachstum der Mittelklasse eher im Hinblick auf das Einkommen als auf Vermögenswerte misst, nutzte die Methodik der Kaufkraftparitäten, um die Kaufkraft unterschiedlicher Währungen anzugleichen. Märkte wurden außerdem auf Grundlage der Geschwindigkeit des Wachstums und der Veränderungen bewertet. Einige Unternehmen haben diesen Faktor in ihren globalen Wachstumsplänen grob unterschätzt.
"Diese neue Dynamik ist vor allem für China und chinesische Unternehmen relevant, da sie danach streben, ihr Standbein im Rahmen der Seidenstraßeninitiativen (Ein Gürtel, eine Straße) und darüber hinaus zu verstärken. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Erweiterung ist entscheidend für Chinas Übergangsphase zu einem neuen Wachstumsmodell im 21. Jahrhundert", erklärte Young.
Für den Bericht, der erstmals erstellt wurde, wurden 3600 Verbraucher auf den 12 Märkten befragt. Er befasst sich außerdem mit einer Reihe von gesellschaftlichen, kulturellen, technologischen und Lifestyle-Trends.
Wang Wen, geschäftsführender Dekan des Chongyang Institute for Financial Studies an der Renmin University of China, erklärte: "Der Bericht war hilfreich, um sich mit der Transformation von Marken zu befassen und er stellt der Öffentlichkeit mehr Informationen über diese neuen und weniger bekannten Märkte zur Verfügung. Das Unternehmertun wird die Handels- und Investitionsmodelle dieser Märkte ebenfalls verändern."
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