Die Erwerbstätigenquote für chinesische Hochschulabsolventen bleibt stabil, wobei mehr Absolventen in privaten Unternehmen angestellt werden, wie eine aktuelle Umfrage ergab. Die Erwerbstätigenquote von Hochschulabsolventen lag 2015 bei 91,7 Prozent, und war damit ähnlich wie die Zahl von 2014 mit 92,1 Prozent beziehungsweise von 2013 mit 91,4 Prozent, wie am Sonntag veröffentlichte Ergebnisse einer Umfrage vom MyCOS Institute, einem Unternehmen für Bildungsforschung, belegen. Unter den Absolventen fanden 92,2 Prozent der Hochschulabsolventen und 91,2 Prozent der Absolventen von Kurzzeituniversitäten und Berufsoberschulen Stellen, besagen die Ergebnisse.

Zirka 250.000 Hochschulabsolventen in 30 Regionen auf Provinzebene in Festlandchina wurden sechs Monate nach ihrem Abschluss vergangenes Jahr befragt. Von ihnen wurden 59 Prozent von privaten Unternehmen angestellt, ein Anstieg von fünf Prozentpunkten im Vergleich zur Zeit vor zwei Jahren, während die Erwerbstätigenquoten in staatseigenen Unternehmen, in ausländischem Eigentum befindlichen Unternehmen und Jointventures sanken.

Mehr Absolventen gründen ein eigenes Unternehmen, wobei drei Prozent als Selbständige registriert sind. Die meisten Absolventen bekamen das Geld für die Unternehmensgründung von ihren Eltern, Verwandten, Freunden oder brachten es aus eigenen Ersparnissen auf. In Branchen wie Bildung, Gesundheitsdienste, Medien, Information und Kommunikation wurden mehr Absolventen eingestellt, während im Bau- und Geräteherstellungssektor weniger angestellt wurden.

Im Rahmen der Umfrage wurden auch zirka 41.000 Angestellte interviewt, die 2012 ihren Abschluss gemacht haben. Ihr monatliches Einkommen betrug 5.696 Yuan (rund 772 Euro), 87 Prozent mehr als das, was sie vor drei Jahren verdienten, ergab die Umfrage.