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Chubaos innovative Smartphone-Technologie auf Erfolgskurs |
Von Ma Li · 2016-04-21 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Unternehmen;Smartphone;Technologie | Druck |
"Das Touchscreen-iPhone sieht cool aus und es hat die Tastatureingabe traditioneller Telefone revolutioniert; die Nutzererfahrung ist aber trotzdem nur mittelmäßig", bemerkte Wang.
Seine zufällige Bekanntschaft mit dem iPhone war ausschlaggebend für die Ausrichtung seiner künftigen unternehmerischen Tätigkeit.
"Damals kannten nur wenige Menschen in China Smartphones. Als ich das erste Mal ein Handy von Apple sah, glaubte ich trotzdem, dass Smartphones künftig den Weltmarkt dominieren würden", erklärte Wang. Er begriff, dass eine geeignete Eingabemethode der erste Schritt sein würde, um die Kunden von Smartphones zu überzeugen.
2008 kündigten Wang und sein Kollege Zhang Kan ihre Jobs bei Microsoft und gründeten in einem kleinen angemieteten Büroraum in Shanghai Chubao Technology. Ein Kommilitone von Zhang und ein weiterer Kollege von Microsoft verstärkten das Team.
Sie entwickelten zunächst eine Eingabesoftware für die englische Sprache. Da es damals keine App-Stores gab, mussten sie extra eine englische Website einrichten und die Software dort hochladen, damit potenzielle User sie dann downloaden und auf ihrem Handy installieren konnten - alles in allem eine sehr umständliche Methode.
Nach Wangs Angaben hatten sie in der Anfangszeit mit nur 1000 Downloads pro Monat gerechnet. Zu ihrer großen Überraschung war die Software nur zwei Wochen nach ihrer Freigabe bereits mehr als 100.000 Mal heruntergeladen worden. Die große Nutzerbasis stärkte das Selbstbewusstsein der drei Entwickler.
Da Wangs Website in englischer Sprache verfasst worden war, hielten die Redakteure von Tech.sina.com, die drei Wochen nach der Markteinführung über die neue Eingabemethode berichteten, das Unternehmen irrtümlicherweise für ein amerikanisches. Um Missverständnisse zu vermeiden, tauften Wang und sein Team die neue Eingabemethode daraufhin Chubao. Die App gewann schon in ihrem ersten Jahr wichtige Auszeichnungen.
So gewann Chubao 2009 als erstes chinesisches Unternehmen die Mobile Innovation Global Competition der GSMA (weltweite Vereinigung der GSM-Mobilfunkanbieter).
Durch diese Auszeichnung rückten Wangs Produkte stärker in den Fokus europäischer Telekommunikationsanbieter. „Die Deutsche Telekom installierte unsere Software auf Huaweis erstem Android-Handy. Europas größter Telekommunikationsbetreiber erklärte, dass unser Produkt ihren Respekt gewonnen habe, und äußerte die Bereitschaft zur Zusammenarbeit", berichtete Wang.
Mit Selbstvertrauen und Sensibilität für den Markt hatten Wang und sein Team ihren ersten unternehmerischen Erfolg erzielt.
Rechtsstreit in den USA
Doch 2012, als die Geschäfte im Ausland gut liefen, tauchte ein unerwartetes Hindernis auf.
Im März kontaktierte ein führendes amerikanisches Technologieunternehmen Wang und machte ihm ein Übernahmeangebot.
"Im Ausland werden Unternehmen wie unseres meistens von einem Branchenführer oder einem anderen börsennotierten Unternehmen übernommen, wenn sie einen gewissen Marktanteil erreicht haben", erklärte Wang.
Nachdem Chubao das Angebot abgelehnt hatte, wurde es von dem amerikanischen Unternehmen vor einem örtlichen Gericht wegen angeblicher Verletzung von geistigen Eigentumsrechten verklagt. Später wurde der Fall an die Internationale Handelskommission der USA übergeben.
Die Anschuldigungen seien absolut haltlos gewesen, da sein Unternehmen von Anfang an großen Wert auf Urheber- und Patentrechte gelegt habe, so Wang. „Von der ersten Million Yuan (154.000 US-Dollar) Gewinn verwendeten wir 400.000 Yuan (61.880 US-Dollar) für die Patentanmeldung und den Patenschutz. Jedes einzelne unserer Produkte ist urheberrechtlich geschützt", erklärte er.
Wang ist sich der Bedeutung der geistigen Eigentumsrechte für die Expansion seines Unternehmens ins Ausland klar bewusst.
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