Eine Kundin kauft Eier in einem Supermarkt in der nordchinesischen Provinz Hebei, 9. Juni 2025. [Foto/Xinhua] 

Huang Hanquan, Leiter der Chinesischen Akademie für makroökonomische Forschung, betonte, dass die Regierung die derzeitige Gelegenheit nutzen müsse, in der Wirtschaft und soziale Erwartungen relativ stabil seien, um eine Reihe schrittweiser Maßnahmen vorzubereiten, die ein nachhaltiges Wachstum für den Rest des Jahres sicherstellen.

Er wies darauf hin, dass Chinas interne Wachstumsimpulse, einschließlich seines vollständigen Industriesystems und seines enormen Binnenmarkts, zwar stark bleiben, Herausforderungen wie anhaltend schwache Nachfrage und laufende Anpassungen im Immobiliensektor jedoch weiterhin Druck auf die Wirtschaft ausübten.

Um diese Risiken zu mindern, empfahl Huang, sowohl die fiskalische als auch die geldpolitische Unterstützung zu verstärken sowie Schlüsselreformen zu beschleunigen, um ein stabiles Wachstum zu gewährleisten.

Laut einem Bericht des Wirtschaftsforschungsinstituts der Chinesischen Akademie für makroökonomische Forschung sollte die Regierung die fiskal- und geldpolitische Unterstützung ausbauen. Dazu zählt die Erweiterung von Inzahlungnahmeprogrammen für Konsumgüter durch Pilotprojekte zur Ausgabe von Konsumsubventionen für Kultur- und Tourismusdienstleistungen, Altenpflege, Gesundheitswesen und Bildung.

Auf der fiskalpolitischen Seite sollten die Entscheidungsträger die strukturellen geldpolitischen Instrumente weiter optimieren, mit einem besonderen Fokus auf die Unterstützung wichtiger Strategien, Schlüsselbereiche und schwacher Glieder in der Wirtschaft, heißt es in dem Bericht.

Während des Seminars betonte Gao Peiyong, ehemaliger Vizepräsident der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, die wachsende Bedeutung des inländischen Konsums als Haupttreiber des Wirtschaftswachstums.

Daten des Nationalen Statistikamts zeigten, dass der Endverbrauch im ersten Halbjahr 52 Prozent des chinesischen Wirtschaftswachstums ausmachte. Im zweiten Quartal trug der Endverbrauch 52,3 Prozent zum Wirtschaftswachstum bei, etwas mehr als im ersten Quartal.

„Der Konsum wird zunehmend zu einem Schlüsselmotor für die wirtschaftliche Erholung Chinas, und in diesem Bereich gibt es noch erhebliches ungenutztes Potenzial“, sagte Gao.

Um das volle Potenzial der Verbrauchernachfrage auszuschöpfen, müsse China sich nicht nur auf kurzfristige politische Maßnahmen konzentrieren, sondern auch die grundlegenden Fragen der Einkommensverteilung und Vermögensbildung durch systemische Reformen angehen, was eine stabilere Grundlage für langfristiges Konsumwachstum schaffen würde, fügte er hinzu.