Arbeiter in der Montagewerkstatt der FAW-Volkswagen Qingdao. (Foto vom 9. April 2024, Xinhua)  

Die Volkswagen Group China hat kürzlich angekündigt, dass sie 2,5 Milliarden Euro in den Ausbau ihres Innovationszentrums in Hefei, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Anhui, investieren werde, um ihr Innovationstempo in China noch einmal zu erhöhen. Dieser Schritt ist eine weitere bedeutende Investition des deutschen Automobilherstellers, der in den letzten vier Jahrzehnten bereits 39 Werke in China errichtet hat und derzeit über 90.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Neben den traditionellen chinesischen Automobil-Schwergewichten wie FAW Group und SAIC hat Volkswagen auch starke Partnerschaften mit neu entstandenen prominenten Unternehmen wie XPENG, Gotion High-tech und Horizon Robotics aufgebaut, insbesondere in Bereichen wie Batterien für Fahrzeuge mit neuer Energie (NEV), autonomes Fahren und Chipdesign.

Da China und Deutschland beide zu den führenden Herstellern gehören, verstärken sie ihre Zusammenarbeit in aufstrebenden Sektoren, darunter Elektromobilität, grüne Transformation und künstliche Intelligenz (KI).

Der deutsche Automobilzulieferer Continental AG begann 2009 mit dem Bau seiner ersten eigenen Reifenproduktionsstätte in China. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen seine Investitionen in Hefei ausgeweitet und seine Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen im Bereich Reifen für Elektroautos intensiviert.

Während deutsche Unternehmen ihre Investitionen in China ausbauen, ergreift eine wachsende Zahl chinesischer Unternehmen gleichzeitig auch die neuen Chancen in Deutschland, indem sie die technologische und talentierte Zusammenarbeit mit lokalen Partnern verstärken. Eine Einstellungsliste des führenden chinesischen Unternehmens für erneuerbare Energien Sungrow Power Supply Co., Ltd. zeigte beispielsweise eine Vielzahl von Positionen in den Bereichen Energiespeicherung, Finanzen und Marketing in München.

Moritz Rolf, Vizepräsident von Sungrow Europe, sagte, das Unternehmen biete hauptsächlich Photovoltaik-Wechselrichter, Energiespeichersysteme und andere Produkte und Lösungen für lokale private, gewerbliche und großflächige Photovoltaik-Projekte an und trage damit zur grünen Energiewende in Deutschland und Europa bei.

„Grüne", „Hightech" und „aufstrebende Industrien" sind in ähnlicher Weise zu Schwerpunkten für chinesische Investitionen in Deutschland geworden. Im April dieses Jahres hat NIO, einer der am schnellsten wachsenden chinesischen Hersteller von Elektrofahrzeugen, offiziell sein europäisches Technologiezentrum für intelligentes Fahren in Deutschland eröffnet.

„NIO hat mit drei großen deutschen Automobilzulieferern Rahmenvereinbarungen zur strategischen Zusammenarbeit in Bereichen wie Technologieentwicklung, Produktlieferung und autonomes Fahren geschlossen", sagte Zhang Hui, Vizepräsident von NIO Europe. Eine solche länderübergreifende Zusammenarbeit könne die innovative Entwicklung der globalen Automobilindustrie beflügeln, sagte Zhang und fügte hinzu, dass sie auch das große Potenzial der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit bei der Förderung der industriellen Modernisierung und der technologischen Innovation zeige.

Experten sind der Meinung, dass China und Deutschland unterschiedliche Vorteile und gemeinsame Ziele in Bereichen wie E-Autos und grüner Entwicklung haben, die eine solide Grundlage für die zukünftige deutsch-chinesische Zusammenarbeit bilden und es beiden Seiten ermöglichen würden, die Früchte der Kooperation zu teilen.