Am 27. April 2018 schauen sich Interessierte den neuen China-Europa-Güterzug von Chengdu nach Wien im Wiener Frachtzentrum an.  

„Die europäischen Unternehmen rennen nicht davon. Stattdessen bleiben die meisten unserer Mitgliedsunternehmen dem chinesischen Markt treu", erklärte Jens Eskelund, Präsident der Handelskammer der Europäischen Union in China, in einem exklusiven Interview mit Xinhua.

Der chinesische Markt sei stabil, berechenbar und zuverlässig.

„Das Land ist ein unverzichtbarer Teil globaler Wertschöpfungsketten, so dass man im Grunde keine bedeutende globale Präsenz haben kann, wenn man nicht in China präsent ist", machte Eskelund klar.

China als wichtiger Markt für europäische Unternehmen sei definitiv ein Ort, an dem man bleiben müsse.

Er wies auch darauf hin, dass China über einige einzigartige Vorteile verfüge, um ausländische Unternehmen anzuziehen: So sei China die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und verfüge über einen riesigen Markt sowie erhebliche Größenvorteile und technologische Vorteile.

In Eskelunds Augen ist der chinesische Markt ein wettbewerbsfähiger Markt mit großem Potenzial. „Wir haben immer gesagt, dass China eine Art Fitnesscenter für europäische Unternehmen ist, weil man wirklich hart arbeiten muss, um mit den technologisch verbesserten chinesischen Unternehmen zu konkurrieren und dem Markt seine beste und neueste Technologie anzubieten."

Chinesische Unternehmen hätten eine hohe Innovationsfähigkeit und würden hart daran arbeiten, neue Branchen zu entwickeln und Branchenführer zu werden, betonte Eskelund und fügte hinzu, dass die grüne Technologie ein Bereich sei, in dem China über ein besonders großes Potenzial für die Zukunft verfüge.

Der EU-Kammerchef wies auch darauf hin, dass die meisten Menschen in diesem Jahr mit einer Wachstumsrate für China von etwa 5 Prozent rechnen würden, was im Vergleich zu vielen anderen Ländern respektabel sei und vielen Unternehmen viele neue Möglichkeiten bieten werde.