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Chinas Fertigung wird digital und grün für ein hochwertiges Wachstum |
· 2021-11-25 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Fertigung;Digitalisierung | Druck |
Auf den geschäftigen Fertigungsstraßen von LCFC (Hefei) Electronics Technology Co., Ltd., dem größten PC-Forschungs- und Produktionsstandort des chinesischen Technologiegiganten Lenovo. kann ein Laptop im Handumdrehen produziert werden.
Der früher komplizierte Prozess der Computerherstellung, der die Produktbestellung, das Design, die Produktion und das Testen umfasst, kann heute in der Fabrik in der Provinz Anhui durch das Tippen auf ein paar Tastaturen erledigt werden.
Fertigungsstraße der LCFC (Hefei) Electronics Technology Co., Ltd. in Hefei, Provinz Anhui
(Foto: Xinhua)
Digitaler Wandel
In der Fertigung ist die Planung der Produktion ein komplexer Schritt, bei dem verschiedene Faktoren wie Personal, Ausrüstung und Material berücksichtigt werden müssen.
Für die Herstellung eines Laptops mit Tausenden von Bauteilen müssen die Arbeiter mehr als 300 Ausgangsmaterialien verarbeiten, eine Arbeit, die ein hohes Maß an Präzision erfordert. Die Komplexität der Arbeit erhöht sich exponentiell, wenn das Aussehen und die Konfiguration der Laptops individuell gestaltet werden.
LCFC hat in den letzten Jahren stark in die digitale Transformation der Lieferkette investiert. Unter anderem hat es eine effiziente Lieferkettenplattform für etwa 70 in der Nähe ansässige Hersteller von Laptop-Teilen aufgebaut. Die meisten Computerteile können innerhalb von vier Stunden an das Unternehmen geliefert werden.
Auf der cloudbasierten Plattform können die Mitarbeiter von LCFC den Echtzeit-Status von Bestellungen sowie den Fertigungsfortschritt von Zulieferern abrufen und so Angebot und Produktion besser koordinieren.
„Wenn unser Unternehmen digital werden soll, müssen wir auch unsere Zulieferer dazu bringen, digital zu werden. Andernfalls können wir das gewünschte Effizienzniveau nicht erreichen“, sagt Bai Peng, CEO von LCFC.
Das intelligente Produktionsplanungssystem des Unternehmens, das sich auf Algorithmen der künstlichen Intelligenz und Big-Data-Technologie stützt, hat die Zeit für die Produktionsplanung von sechs Stunden bei manueller Planung auf eineinhalb Minuten reduziert.
Von acht neuen Laptops, die weltweit verkauft werden, stammt einer von LCFC. Die bei LCFC hergestellten Produkte wurden in 126 Länder und Regionen der Welt verkauft, so Bai. In ähnlicher Weise setzt auch der Haushaltsgerätehersteller Changhong Meiling Co., Ltd. auf die industrielle Digitalisierung, um die Effizienz zu steigern.
In seiner Fabrik wurde eine Reihe von Sensoren installiert, die über ein 5G-Netzwerk verbunden sind, um die Leistung und den Zustand der Geräte zu überwachen. Variablen wie Auftrag, Materialfluss und Qualifikationsrate werden auf einem großen Bildschirm angezeigt, um die Manager bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen.
„Die von den Sensoren gesammelten Informationen haben unseren Betrieb optimiert und die Produktionseffizienz um 25 Prozent erhöht“, sagt Hu Mingyong, leitender Experte für industrielles Internet bei Changhong Meiling.
Landesweit hat die Digitalisierung den Umsatz von 85 Prozent der chinesischen Unternehmen um mindestens 5 Prozent gesteigert, so ein Ende Oktober veröffentlichtes Weißbuch über Chinas industrielles Internet.
Fahrzeuge mit neuer Energie auf der 4. World Manufacturing Convention in Hefei, Provinz Anhui, im November 2021 (Foto: Xinhua)
Grüner Wandel
Der chinesische E-Auto-Markt hat sein starkes Wachstum beibehalten, wobei der Absatz im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 134,9 Prozent auf rund 383 000 Einheiten gestiegen ist. Nach Angaben des chinesischen Verbands der Automobilhersteller (China Association of Automobile Manufacturers) erreichte der E-Auto-Bestand in China bis Ende Mai 2021 5,8 Millionen Einheiten, was etwa der Hälfte des weltweiten Gesamtbestands entspricht.
Die steigende Beliebtheit „grüner Fahrzeuge“ hat nicht nur die traditionellen Autohersteller auf den Plan gerufen, sondern auch aufstrebende Unternehmen wie Baidu, Huawei und Xiaomi dazu veranlasst, sich in dem aufstrebenden Segment zu engagieren.
„Als chinesischer Automobilhersteller konzentrieren wir uns seit 2007 auf die Forschung und Entwicklung von E-Autos. Bislang haben wir weltweit mehr als 200 000 verkauft“, sagt Wang Guangyu, ein leitender Manager bei JAC.
Neben den Automobilherstellern setzen auch viele andere chinesische Hersteller auf eine umweltfreundliche Produktion, um einen Beitrag zu den Bemühungen des Landes um eine Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zu leisten.
Für die Anhui Conch Group Co., Ltd, ein führendes Unternehmen der chinesischen Zementindustrie, ist die Kohlendioxidabscheidung ein effektiver Weg, um Abfall in Wohlstand zu verwandeln. Das Unternehmen hat 62 Millionen Yuan (etwa 8,6 Millionen Euro) in entsprechende Anlagen in seinem Werk Baimashan in der Nähe des Jangtse-Flusses in der Stadt Wuhu, Provinz Anhui, investiert.
Das Pilotprojekt zur Kohlendioxidabscheidung und -speicherung kann jährlich 50.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2), das bei der Zementherstellung entsteht, abtrennen und reinigen, das Conch dann als CO2 in Lebensmittel- und Industriequalität verkaufen kann.
Gleichzeitig ergreift das Unternehmen eine Reihe weiterer Maßnahmen, um die Emissionen an der Quelle zu senken, z. B. die Modernisierung der Anlagen, den Einsatz sauberer Energie und die Umwandlung von Abwärme aus Zementöfen in Strom.
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