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Stabile Erholungstendenz der chinesischen Wirtschaft im ersten Quartal |
· 2021-04-25 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Wirtschaft;Erholung | Druck |
Laut vorläufigen Berechnungen, die vom Staatlichen Statistikamt am 16. April veröffentlicht wurden, erreicht das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas im ersten Jahresquartal 24,931 Billionen Yuan (3,2 Billionen EUR), was inflationsbereinigt einer Steigerung um 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einer Steigerung um 0,6 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2020 entspricht. Darüber hinaus zeigen wichtige Indikatoren in den Bereichen Industrie, Konsum, Investition, Import und Export ein zweistelliges Wachstum. Chinas Volkswirtschaft ist also gut ins neue Jahr gestartet.
Ein guter Start im ersten Quartal
Trotz der nicht vorhersagbaren Unsicherheitsfaktoren hinsichtlich der Pandemie im Winter und Frühjahr sowie der Unsicherheit des äußeren Umfelds erweisen sich die Resultate von Prävention und Kontrolle des Ausbruchs von COVID-19 sowie der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung als gefestigt und teilweise sogar die Erwartungen deutlich übertreffend. Dies gab die Sprecherin des Staatlichen Statistikamts, Liu Aihua, auf einer Pressekonferenz bekannt. „Im Großen und Ganzen erholt sich die Wirtschaft des Landes stetig und stabil und hat einen guten Start hingelegt“, so Liu weiter.
Die drei Hauptfaktoren des Wirtschaftswachstums, nämlich Investition, Konsum und Export, haben eine wichtige Rolle für die Erholung der Wirtschaft gespielt. Laut Zhao Tonglu, Direktor der Abteilung für Volkswirtschaftsrechnung des Staatlichen Statistikamts habe sich der Konsum als Hauptmotor des Wirtschaftswachstums erwiesen, der im ersten Quartal mit 63,4 Prozent zum Wirtschaftswachstum beigetragen habe, was gleichbedeutend mit 11,6 Prozentpunkten des BIP-Wachstums sei. Die Bruttokapitalbildung und die Nettoexporte von Waren und Dienstleistungen haben mit 24,5 Prozent bzw. 12,2 Prozent zum Wirtschaftswachstum beigetragen, was mit 4,5 bzw. 2,2 Prozentpunkte des BIP-Wachstums zu Buche geschlagen habe.
Gleichzeitig zeigen eine Reihe von Indikatoren, die die allgemeine Stabilität der Beschäftigungssituation und der Preise sowie die stetige Verbesserung von Qualität und Effizienz widerspiegeln, dass sich Chinas wirtschaftliche Erholung im ersten Quartal fortgesetzt hat und sich auf immer mehr positive Faktoren stützen kann.
Optimistische Aussichten für das ganze Jahr
Experten sehen die wirtschaftliche Entwicklung des laufenden Jahres insgesamt optimistisch. „Mehrere Faktoren werden die anhaltend starke wirtschaftliche Erholung unterstützen“, sagt Gao Ruidong, Geschäftsführer und Chefmakroökonom des Wertpapierunternehmens Everbright Securities. Er fügt hinzu, dass die Exportdynamik im zweiten Quartal weiterhin durch die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage sowie die Erstarkung der Importe aufgrund der wirtschaftlichen Erholung im Ausland beflügelt würde. Man erwarte zudem, dass sich das Wachstum des Infrastrukturbereichs beschleunigen, sich der Konsumdynamik schnell erholen und eine Erholung der Fertigungsindustrie einsetzen werde.
Verschiedene internationale Institutionen haben kürzlich ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum Chinas nach oben korrigiert. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seinem jüngsten World Economic Outlook die Einschätzung des chinesischen Wirtschaftswachstums um 0,3 Prozentpunkte nach oben angepasst auf nun 8,4 Prozent. Laut der Prognose der Weltbank in ihrem jüngsten Wirtschaftsbericht zu Ostasien und der Pazifik-Region werde Chinas Wirtschaft in diesem Jahr voraussichtlich um 8,1 Prozent wachsen. „Die Anpassung der Prognoseergebnisse zeigt das Vertrauen und die Erwartungen der internationalen Gemeinschaft hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas im Jahresverlauf“, sagte Liu Aihua.
Verstärkte Maßnahmen zur Unterstützung von Kleinstunternehmen
Allerdings wurde auch darauf hingewiesen, dass das internationale Umfeld immer noch kompliziert und ernst, die Grundlage für die Erholung der Binnenwirtschaft noch nicht robust sei, und einige Dienstleistungsindustrien sowie Klein- und Kleinstunternehmen immer noch mit Schwierigkeiten bei Produktion und Alltagsbetrieb zu kämpfen hätten.
Liu Aihua teilte mit, dass es im Zuge der raschen Erholung der Gesamtnachfrage einige Bereiche gebe, die noch nicht auf das Niveau von vor der Pandemie zurückgekehrt seien. Beispielsweise seien die Investitionen in die Fertigungsindustrie in zwei Jahren um durchschnittlich zwei Prozent gesunken. Gleichzeitig wies sie darauf hin, dass mehrere große Projekte bereits in Planung seien, die hohe Investitionsvolumen enthalten werden.
Bezüglich des Binnenkonsums bestehe das Problem einer schwachen Nachfrage bei Gastronomie und Hotellerie sowie im stationären Einzelhandel, sagte Dong Lihua, Direktor der Abteilung für Handels- und Außenwirtschaft des Staatlichen Statistikamts. „Mit der anhaltenden Wirksamkeit der Maßnahmen zur Unterstützung von Klein- und Kleinstunternehmen sowie einzelnen Industrie- und Gewerbebetrieben wird sich die Vitalität der Marktbeteiligten weiter erholen, sich die Konsumneigung der Bevölkerung schneller erhöhen und so der Binnenmarkt weiter angekurbelt werden“, so Dong Lihua.
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