China wird nach Angaben des Handelsministeriums tiefgreifende Reformen in Pilot-Freihandelszonen (FHZ) unterstützen sowie Innovationen zur Liberalisierung und Erleichterung von Handel und Investitionen fördern.

Das Ministerium arbeite an einer Negativliste für den grenzüberschreitenden Dienstleistungshandel für den Freihandelshafen Hainan, erklärte ein Beamter des Handelsministerium am Mittwoch.

Laut dem Entwurf des 14. Fünfjahresplans und den langfristigen Zielen bis zum Jahr 2035 wird den Pilot-FHZ mehr Entscheidungsgewalt bei den Reformen eingeräumt, gleichzeitig soll der Bau des Freihandelshafens Hainan stetig vorangetrieben werden.

Im Zeitraum des 13. Fünfjahresplans (2016-2020) wurden nach Angaben des Handelsministerium 17 Pilot-Freihandelszonen neu errichtet, womit sich ihre landesweite Gesamtzahl auf 21 erhöhte. Die Punkte auf der Negativliste für den Zugang zu ausländischen Investitionen für Pilot-Freihandelszonen seien in den vergangenen fünf Jahren von 122 auf 30 reduziert worden, erklärte das Ministerium.

2020 wurden in 18 Pilot-FHZ insgesamt 393.000 neue Unternehmen gegründet, die im vergangenen Jahr 176,38 Milliarden Yuan (etwa 27,27 Milliarden US-Dollar) an ausländischen Direktinvestitionen in tatsächlicher Nutzung generierten. Laut Daten des Ministeriums entsprach dies 17,6 Prozent der Auslandsinvestitionen in China.

Der Außenhandelswert dieser Unternehmen lag im Jahr 2020 bei 4,7 Billionen Yuan und machte damit den Daten zufolge 14,7 Prozent des gesamten chinesischen Außenhandels aus.