Kunden in einem Duty-Free-Shop in Haikou, der Hauptstadt der südchinesischen Provinz Hainan [Foto: Xinhua, 10. November 2020.] 

Der Umsatz von vier Duty-Free-Offshore-Geschäften in der südchinesischen Inselprovinz Hainan hat in diesem Jahr bisher 30 Milliarden Yuan (etwa 3,8 Milliarden US-Dollar) überschritten, teilte die Handelsbehörde der Provinz Hainan mit. Vom 1. Januar bis 14. Dezember überstieg der zollfreie Umsatz an den vier Standorten 25 Milliarden Yuan, und der Umsatz mit besteuerten Waren erreichte rund 5 Milliarden Yuan, und lag damit jeweils doppelt so hoch wie im Vorjahr. Am 1. Juli erhöhte Hainan seine jährliche steuerfreie Einkaufsquote von 30.000 Yuan auf 100.000 Yuan pro Person. Die Kategorien der zollfreien Waren wurden von 38 auf 45 erweitert, indem einige elektronische Produkte wie Mobiltelefone und Laptops in die zollfreie Liste aufgenommen wurden. Das bisherige steuerfreie Limit von 8.000 Yuan für ein einzelnes Produkt wurde ebenfalls aufgehoben, und die Anzahl der Kategorien, für die gilt, dass man nur ein einziges Produkt kaufen darf, wurde erheblich reduziert.

Die Inselprovinz hat politische Verbesserungen genutzt, um ihre Wirtschaft anzukurbeln, wobei der tägliche zollfreie Umsatz bei über 120 Millionen Yuan liegt, was einer Steigerung von über 200 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bis Ende 2020 werden die Duty-Free-Shops voraussichtlich einen Jahresnettoumsatz von rund 31,5 Milliarden Yuan erzielen. Durch den Aufbau eines internationalen Tourismus- und Konsumziels wird die Inselprovinz mehr Unternehmen einführen und mehr Duty-Free-Shops eröffnen, um die Wirkung steuerfreier Einkaufspolitik auszulösen. Derzeit verfügt Hainan über vier Offshore-Duty-Free-Geschäfte – zwei in der Hauptstadt Haikou, eines in Qionghai und eines in der beliebten Resortstadt Sanya.