Eine Yacht legt am Fenghuangdao Internationalen Yachthafen in der Stadt Sanya in Hainan an. (Foto vom 12. Juli 2019)

Chinas führende Wirtschaftsplanungsbehörde machte am Montag klar, dass sich sowohl die Positionierung als auch der Branchenfokus des Freihandelshafens Hainan von denen in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong unterscheiden würden. Die Komplementarität der beiden Regionen übersteige den Wettbewerb untereinander deshalb klar.

Der Aufstieg von Hainan werde auch den Status Hongkongs nicht beeinträchtigen, sagte Lin Nianxiu, stellvertretender Direktor der Nationalen Kommission für Entwicklung und Reform, auf einer Pressekonferenz in Beijing. Als nächster Schritt werde die Regierung im Laufe des Baus des Freihandelshafens in Hainan die gemeinsame Entwicklung mit der Greater Bay Area von Guangdong, Hongkong und Macao weiter stärken, die praktische und effektive Zusammenarbeit aktiv durchführen, die langfristige Stabilität und den anhaltenden Wohlstand Hongkongs gewährleisten und die Umsetzung des Prinzips „ein Land, zwei Systeme" garantieren, kündigte Lin an.

Das Presseamt des Staatsrates hatte die Pressekonferenz organisiert, um den am 1. Juni veröffentlichten Gesamtplan für den Freihandelshafen Hainan zu erläutern. An der Veranstaltung nahmen auch andere Regierungsbeamte wie der stellvertretende Handelsminister Wang Shouwen teil.

Der Plan sieht vor, bis 2025 in der südchinesischen Inselprovinz Hainan ein Freihandelshafensystem grundlegend zu etablieren und es bis 2035 zur Reife zu bringen. Gemäß dem Plan soll Hainan in der vordersten Reihe  für Chinas Integration ins globale Wirtschaftssystem stehen.